Ursula Linnhoff

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Ursula Linnhoff (* 27. September 1936 in Wuppertal ; † 10. Februar 2011 in Köln (?)) war eine lesbische Sozialistische Feministin und Publizistin in Köln sowie freiberufliche entwicklungspolitische Gutachterin.


Kindheit und Ausbildung

Ihre Kindheit verbrachte Ursula Linnhoff in Wuppertal. Die Eltern waren in der Textilbranche tätig, ihre Mutter Hilde Linnhoff als Hutmacherin, der Vater Gerhard Linnhoff als Herrenschneider. Als prägendstes Kindheitserlebnis blieben ihr die Brandbombenangriffe auf Wuppertal während des zweiten Weltkrieges und die nahe Konfrontation mit dem Tod in Erinnerung.[1]

Das Mädchen machte ihr Abitur auf einer Waldorfschule.[2]

Anschließend studierte Ursula Linnhoff in Freiburg, Wien, Münster, Paris und Wien die Fächer Germanistik, Romanistik, Erziehungswissenschaft und Theaterwissenschaft. Nach einigen Jahren der Berufstätigkeit begann sie 1971, an ihrem Wohnort Köln Soziologie zu studieren.

Erste Berufstätigkeit

1969 zog Ursula Linnhoff nach Köln. Sie arbeitete auf dem Sektor der Erwachsenenbildung und im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit als entwicklungspolitische Gutachterin. Sie weilte zu längeren Aufenthalten in Südamerika.

Politisches Engagement

Ursula Linnhoff war SPD-Mitglied und - zumindest in ihren späteren Lebensjahren - aktiv in der Gewerkschaft.[3]

Neue Frauenbewegung

Die politisch interessierte Frau engagierte sich bereits früh in der Neuen Frauenbewegung.

1972 gründete Ursula Linnhoff mit anderen Frauen zusammen, die Gruppe So.F.A., Köln (Sozialistisch-feministische Aktion, Köln). Schwerpunkt dieser Arbeit war der Kampf gegen den § 218 und die Auseinandersetzung mit dem herrschenden patriarchalen und kapitalistischen System. Noch Profil ergänzen und einzelne Aktionen beschreiben. Im Redaktionskomitee der Zeitschrift e-f-a- (Emanzipation-Frauen-Argumente), die vierteljährlich erschien war sie verantwortlich für viele hefte und schrieb selbst Artikel und Gedichte. http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2001/maijuni-2001/so-fing-es-an-2001-03/


„Ursel Linnhoff, eine Wucht von Weib, mit scharfem Witz und böser Zunge, hatte die älteste Kölner Frauengruppe mitgegründet, das Frauenforum. Das Frauenforum seinerseits war 1970 aus einem „Politischen Nachtgebet“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Nachtgebet zur Frauenfrage hervorgegangen“.[4]


Sie ist auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn beerdigt.

Literatur von

Literatur über

weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Nachruf www. ...
  2. In Frage kommen die Rudolf-Steiner-Schule, die Christian Morgenstern Schule oder die Troxler Schule.
  3. Vom 1.2.2003 bis 10.2.2011 war sie Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, Bezirk Köln.
  4. Julia Bähr (d.i. Claudia Pinl: Klatschmohn. Eine Geschichte aus der Frauenbewegung, Köln Kiepenheuer & Witsch 1984.

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