Ursula Linnhoff: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Im Redaktionskomitee der Zeitschrift e-f-a | ||
Version vom 9. Dezember 2019, 19:41 Uhr
Ursula Linnhoff (* 27. September 1936 in Wuppertal ; † 10. Februar 2011 in Köln (?)) war eine lesbische Sozialistische Feministin und Publizistin in Köln sowie freiberufliche entwicklungspolitische Gutachterin.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Ausbildung
Ihre Kindheit verbrachte Ursula Linnhoff in Wuppertal. Die Eltern waren in der Textilbranche tätig, ihre Mutter Hilde Linnhoff als Hutmacherin, der Vater Gerhard Linnhoff als Herrenschneider. Als prägendstes Kindheitserlebnis blieben ihr die Brandbombenangriffe auf Wuppertal während des zweiten Weltkrieges und die nahe Konfrontation mit dem Tod in Erinnerung.[1]
Das Mädchen machte ihr Abitur auf einer Waldorfschule.[2]
Anschließend studierte Ursula Linnhoff in Freiburg, Wien, Münster, Paris und Wien die Fächer Germanistik, Romanistik, Erziehungswissenschaft und Theaterwissenschaft. Nach einigen Jahren der Berufstätigkeit begann sie 1971, an ihrem Wohnort Köln Soziologie zu studieren.
Erste Berufstätigkeit
1969 zog Ursula Linnhoff nach Köln. Sie arbeitete auf dem Sektor der Erwachsenenbildung und im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit als entwicklungspolitische Gutachterin. Sie weilte zu längeren Aufenthalten in Südamerika.
Politisches Engagement
Ursula Linnhoff war SPD-Mitglied und - zumindest in ihren späteren Lebensjahren - aktiv in der Gewerkschaft.[3]
Neue Frauenbewegung
Die politisch interessierte Frau engagierte sich bereits früh in der Neuen Frauenbewegung.
1972 gründete Ursula Linnhoff mit anderen Frauen zusammen, die Gruppe S.O.F.A., Köln (Sozialistisch-feministische Aktion, Köln). Schwerpunkt dieser Arbeit war der Kampf gegen den § 218 und die Auseinandersetzung mit dem herrschenden patriarchalen und kapitalistischen System. Im Redaktionskomitee der Zeitschrift e-f-a (Emanzipation-Frauen-Argumente), die vierteljährlich erschien war sie verantwortlich für viele hefte und schrieb selbst Artikel und Gedichte. http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2001/maijuni-2001/so-fing-es-an-2001-03/
„Ursel Linnhoff, eine Wucht von Weib, mit scharfem Witz und böser Zunge, hatte die älteste Kölner Frauengruppe mitgegründet, das Frauenforum. Das Frauenforum seinerseits war 1970 aus einem „Politischen Nachtgebet“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Nachtgebet zur Frauenfrage hervorgegangen“.[4]
Sie ist auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn beerdigt.
Literatur von
Literatur über
weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Nachruf www. ...
- ↑ In Frage kommen die Rudolf-Steiner-Schule, die Christian Morgenstern Schule oder die Troxler Schule.
- ↑ Vom 1.2.2003 bis 10.2.2011 war sie Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, Bezirk Köln.
- ↑ Julia Bähr (d.i. Claudia Pinl: Klatschmohn. Eine Geschichte aus der Frauenbewegung, Köln Kiepenheuer & Witsch 1984.
FrauenGeschichtsWiki ist ein Projekt des Kölner Frauengeschichtsverein e.V. Viele Informationen stammen aus unserem Vereinsarchiv. Wir freuen uns über weitere Hinweise an kfvg@netcologne.de