Thea Sommerlatte: Unterschied zwischen den Versionen

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Thea Sommerlatte (* 1907 (?) in Bremen) war eine Angewandte Künstlerin mit dem Schwerpunkt ''Kirchliche Kunst''.  
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Thea Sommerlatte (* 3. Juli 1907 in Bremen, † 12. Dezember 2001 in Mannheim) war eine Angewandte Künstlerin mit dem Schwerpunkt ''Kirchliche Kunst''.  
  
 
Namensansetzungen:  
 
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== Leben==  
 
== Leben==  
  
Die Norddeutsche Thea Traut lebte einige Zeit in Worpswede und studierte in den 1930er Jahren an den Werkschulen in Köln.
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Angeregt durch ihre Mutter interessierte sich Thea Traut schon früh für Kunst. Nach ihrer Schulzeit in Bremen studierte sie ein Semester an der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgewerbeschule ''Bremer Kunstgewerbeschule''], dem Vorläufer der Hochschule für Künste Bremen. Die Schülerin verbrachte einen ''"intensiven Malsommer in Worpswede"''<ref> Dossier Thea Sommerlatte - Ausstellungkatalog, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner</ref> und unternahm 1923 eine Bildungsreise nach Italien, wo sie viele Kirchen und Museen besuchte.  
''"Sie kam nach Köln, wo damals Professor Riemerschmid wirkte. In der Textilklasse des bedeutenden Professors Nickl [sic! Nigg, die WikiVerf.] ging ihr eine ganz neue Möglichkeit der künstlerischen Betätigung auf: die kirchliche Textilarbeit. Das ''Katholische Institut für religiöse Kunst'' gab die Aufträge für kirchliche Geräte, Messgewänder usw. Es verlangte die genaueste, sorgsamste Arbeit, - zweimal wurde das erste Werk, eine Stola zurückgegeben. Thea Traut wirkt dort längere Zeit, und hatte nach zwei Jahren als Meisterschülerin bereits ein eigenes Atelier. Eine Ausstellung ihrer Arbeiten im Schnütgenmuseum machte ihren Namen rasch bekannt.“''<ref>Ilse Reicke: (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245</ref> Sie wurde Meisterschülerin in Paramentik.  
 
  
''"Starting at the age of 16, Mrs. Sommerlatte studied the intricasies od ecclesiastical embroidery. Her professor was a follower of the medieval schools, and encouraged her the sue of rich colour and imaginative lively designs."<ref> New approach</ref> Nach Absolvieren der Werkschulen wurden die Absolventinnen in der Regel an Kirchengemeinden in Deutschland empfohlen. ''"Mrs Sommerlatte embroidered altar frontals, vestments and Hangings. 'That work was extremely satisfying', she explanied, 'as I knew that all the care I put into my work was gretaly appreciated'."''<ref>New approach</ref>
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== Ausbildung==
  
1936 hatte sie den Berliner Oberingenieur Herbert Wilhelm Sommerlatte (* 1905), genannt HWA, geheiratet, der als Geologe und Bergwerksspezialist bei der KHD in Köln arbeitete. Er wurde von seiner Kölner Firma zur Konstruktion von Goldaufbereitungsanlagen nach Yugoslawien entsandt, 1938 für eine dänische Firma East Asiatic Company als Leiter einer Wolframgrube nach Süd-Burma versetzt.  
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1924 zog Thea Traut mit ihrer Familie nach Köln. Dort studierte sie von 1924 bis 1931 an den renommierten [[Werkschulen Köln|''Kölner Werkschulen'']], u.a. bei Professor Ferdinand Nigg, der sich für die Wiederbelebung der sakralen Kunst einsetzte. Thea Traut wurde Meisterschülerin in [https://de.wikipedia.org/wiki/Paramentik Paramentik], einer Wissenschaft, die sich mit der künstlerischen Gestaltung "liturgischer Kleider und gottesdienstlicher Textilien" befasst. Sie arbeitete in ihrem eigenen Atelier, sowie in dem von Prof. Nigg gegründeten ''Institut für religiöse Kunst'', das zahlreiche Aufträge von Kölner Kirchen und aus dem Rheinland erhielt.  
  
1939 gebar sie ihre Tochter Ute.<ref>http://www.egyptologie.be/amsterdam_crommelin_vanhoorn.htm </ref>
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<blockquote>''"Sie kam nach Köln, wo damals Professor Riemerschmid wirkte. In der Textilklasse des bedeutenden Professors Nick Nigg ging ihr eine ganz neue Möglichkeit der künstlerischen Betätigung auf: die kirchliche Textilarbeit. Das ''Katholische Institut für religiöse Kunst'' gab die Aufträge für kirchliche Geräte, Messgewänder usw. Es verlangte die genaueste, sorgsamste Arbeit, zweimal wurde das erste Werk, eine Stola zurückgegeben.<ref>Ilse Reicke: (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245</ref></blockquote>
1942 floh ihr Mann nach Thailand und Japan, da ihm in Burma eine Verhaftung drohte.  Über Russland kehrte er nach Köln zu Frau und Tochter zurück. ''"In Berlin wurde HWA 1942 Leiter der Krupp'schen Wolframerz GMBH und damit verantwortlich für die deutsche Versorgung mit Wolframerzen und anderen Stahlveredelern."'' <ref>Werner Müller, Herbert Aly: [Lebenslauf des Jubilars] http://www.silberberg-davos.ch/PDF_BK/BK_35.pdf, ursprünglich aus der Zeitschrift "Erzmetall" der Gesellschaft Deutscher Metallhütten und Bergleute (GDMB).</ref> Damit war er vermutlich für kriegswichtige Güter zur Waffenproduktion tätig (Bau der deutschen Panzergranate 40).
 
  
Ihr Mann promovierte in der Nachkriegszeit und war weiterhin im Ausland tätig, zunächst zog sie mit nach Indien um. Dort erhielt sie neue Impulse für ihre Stickarbeiten.<ref>"Together with her husband Mrs. Sommerlatte spend some time in India and Britain before coming to South Africa in 1959. From a picture done in Gold thread of an Indian figure, one can see that Mrs. Sommerlatte was considerably influenced by eastern culture. This exotic touch has crept into many of her embroidered pictures since.",in: New approach</ref>  Auch in Südafrika, wo das Paar ab 1959 lebte, war sie weiterhin künstlerisch tätig, stellte 1963 Wandteppiche in einer Galerie in Johannesburg aus. <ref>Gallery 101 Rand Central, vgl. http://www.pelmama.org/Johannesburg_artscene_Gallery101_RandCentral_1961-1967.htm; "New approach</ref>
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1931 legte Thea Traut ihre Meisterprüfung ab.<ref> Dossier Thea Sommerlatte - Ausstellungskatalog, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner</ref> Sie arbeitete längere Zeit am ''Katholischen Institut für religiöse Kunst'' und ''"hatte nach zwei Jahren als Meisterschülerin bereits ein eigenes Atelier. Eine Ausstellung ihrer Arbeiten im ''Schnütgenmuseum'' machte ihren Namen rasch bekannt"''.<ref>Ilse Reicke: (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245</ref>
Thea Sommerlatte wohnte in den 1960er Jahren in Amstelveen bzw. Amsterdam, Niederlande.
 
Zunehmend verband sie in den 1960er Jahren ihr Handwerk mit Moderner Kunst: ''"My aim ... is to show how far one can go in this branch of craft - I'd like to pass on new ideas abnd new techniques."''<ref>New approach</ref>
 
  
Später zog das Paar nach Zug (Schweiz), Straße Im Rötel. An dem letzten bekannten Wohnort war der Ehemann weiterhin für globale Großaufträge tätig. Er starb 1995. Ihr vermutliches Lebensende konnte noch nicht recherchiert werden.
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== Künstlerische Arbeiten und Ehe==
  
==Engagement==
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_gelb.jpg|200px|thumb|right|Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg]]
Schön während der Weimarer Republik und nochmals in den 1950er Jahren (vom Wohnort Holland aus) war Thea Sommerlatte Mitfrau der [[GEDOK Köln]] in der Fachgruppe Angewandte Kunst. Sie beteiligte sich z.B. 1965 an der Ausstellung ''Textilkunst Weiß in Weiß'' in der ''Galerie Der Spiegel''.
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_blaues Gesicht.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg]]
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1936 heiratete Thea Traut den Berliner Oberingenieur Herbert Wilhelm Sommerlatte (1905-1995), genannt HWA, der als Geologe und Bergwerksspezialist bei der KHD in Köln arbeitete. Er wurde von seiner Kölner Firma zur Konstruktion von Goldaufbereitungsanlagen nach Jugoslawien entsandt und 1938 für eine dänische Firma, der East Asiatic Company als Leiter einer Wolframgrube nach Süd-Burma versetzt. ''"In Berlin wurde HWA 1942 Leiter der Krupp'schen Wolframerz GMBH und damit verantwortlich für die deutsche Versorgung mit Wolframerzen und anderen Stahlveredelern."'' <ref>Werner Müller, Herbert Aly: [Lebenslauf des Jubilars] http://www.silberberg-davos.ch/PDF_BK/BK_35.pdf, ursprünglich aus der Zeitschrift "Erzmetall" der Gesellschaft Deutscher Metallhütten und Bergleute (GDMB).</ref> Damit war er vermutlich für kriegswichtige Güter zur Waffenproduktion tätig (Bau der deutschen Panzergranate 40).
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Bedingt durch die Karriere ihres Mannes erfolgten in den nächsten Jahren viele Ortswechsel und Umzüge, die die künstlerische Tätigkeit Thea Sommerlattes erschwerten und einschränkten. 1939 kam ihre Tochter Ute zur Welt, 1944 der Sohn Malte. 
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1942 floh HWA alleine von Thailand nach Japan, da ihm in Burma eine Verhaftung drohte. Über Russland kehrte er nach Köln zu Frau und Tochter zurück.
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Von 1930 bis 1947 lebte die Familie in wieder in Köln und Berlin.
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== Nachkriegszeit==
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HWA promovierte in der Nachkriegszeit und war weiterhin im Ausland tätig. Von 1947 bis 1951 lebte die Familie in Indien, wo Thea Sommerlatte neue Impulse für ihre Stickarbeiten erhielt.<ref>"Together with her husband Mrs. Sommerlatte spend some time in India and Britain before coming to South Africa in 1959. From a picture done in Gold thread of an Indian figure, one can see that Mrs. Sommerlatte was considerably influenced by eastern culture. This exotic touch has crept into many of her embroidered pictures since." in: New approach</ref> 
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1951 erfolgte der Umzug nach London, wo die Familie bis 1959 lebte. Durch ihre Mitgliedschaft im ''Arts & Craft Center of Great Britain'' knüpfte Thea Sommerlatte viele neue Kontakte und kam mit Architekten, die mit dem Neubau bzw. der Renovierung von Kirchen betraut waren, in Verbindung.<ref> Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner</ref>
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Auch in Südafrika, wohin die Familie 1959 umzog, war Thea Sommerlatte weiterhin künstlerisch tätig. Im November 1963 stellte sie Wandteppiche in der Galerie 101 in Johannesburg aus.<ref>Gallery 101 Rand Central, vgl. http://www.pelmama.org/Johannesburg_artscene_Gallery101_RandCentral_1961-1967.htm; "New approach</ref>
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Seit den 1960er Jahren verband Thea Sommerlatte ihr Handwerk mehr und mehr mit moderner Kunst, neuen Techniken und Darstellungsweisen:''"My aim ... is to show how far one can go in this branch of craft - I'd like to pass on new ideas and new techniques."''<ref>New approach</ref>. Ab 1964 wohnte Thea Sommerlatte in den Niederlanden (Amstelveen bzw. Amsterdam), 1969 zog sie mit ihrem Mann nach Zug (Schweiz).
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Während der Weimarer Republik und nochmals in den 1950er Jahren war Thea Sommerlatte Mitfrau der [[GEDOK Köln]] in der Fachgruppe Angewandte Kunst. Sie beteiligte sich 1965 an der Ausstellung ''Textilkunst Weiß in Weiß'' in der ''Galerie Der Spiegel''. Durch ihre Arbeit bei ''GEDOK'' erhielt Thea Sommerlatte viele "Privataufträge und Ausstellungseinladungen, speziell durch den Einsatz von Frau Lotte Scheibler, der Betreuerin der ''GEDOK'' für Kunstgewerbe in Köln". "''<ref> Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner</ref>
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In späteren Jahren malte Thea Sommerlatte auch in Öl und Buntstift und fertigte Kunstwerke in Mischtechnik an, so z.B. "abstrakte Stickereien auf bearbeiteter afrikanischer Baumrinde", von denen einige 1990 im Rahmen einer Gruppenausstellung mit anderen Textilkünstlerinnen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurden. <ref>"Frauen-Quartett zeigt moderne Textilkunst", Rhein-Neckar Zeitung, Heidelberger Nachrichten 46 (#268), 20/21 November 1990</ref>
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Annelies Ursin, eine Freundin, charakterisierte Thea Sommerlatte mit diesen Worten: <blockquote>''"Ihr kritischer Geist ist wach und jung geblieben. Da ist immer noch die Neugierde und Aufgeschlossenheit für Neues. Da ist kein Stillstand, weil einmal Erprobtes Erfolg hatte, jedes Gespräch ist kurzweilig, denkwürdig und anregend."''<ref> Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner</ref></blockquote>
  
 
==Werke==
 
==Werke==
Zu ihrer Produktionsweise sagte Thea Sommerlatte: ''"The most important point about my work ... is that each article is spontaneous. I never detail a design more than a general  outline before embroidering, because it is while I am actually seeing that then ideas flow and develop - and this is how I put life into my picures and tapestries."''<ref>New approach</ref> <br>
 
Bereits vor 1934 gelangten Arbeiten in das ''Museum van Nieuwe Religieuze Kunst'' in Utrecht. Weitere Ankaufstätten:
 
* Museum für Angewandte Kunst, Köln Kelchtuch, Seidendamast (grün),gestickt. http://www.bildindex.de/obj05115501.html
 
* Schnütgenmuseum Köln
 
* Evangelische Kirche Bayenthal
 
  
Ausstellungen:
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_buntes_Gesicht.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg]]
* Mezzanin - Stiftung für Kunst
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* Kölnischer Kunstverein: Der deutsche Westen. Malerei und Plastik der Gegenwart. Junge Kunst im deutschen Westen. Jahresschau 1939 (NS-geprägtes Vorwort), Köln 1939
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Zu ihrer Produktionsweise sagte Thea Sommerlatte: <blockquote>''"The most important point about my work ... is that each article is spontaneous. I never detail a design more than a general outline before embroidering, because it is while I am actually seeing that then ideas flow and develop - and this is how I put life into my pictures and tapestries."''<ref>New approach</ref>
vgl. auch * http://www.bildindex.de/kue05110202.html
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== Vermächtnis==
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Thea Sommerlatte vermachte ihre gesamten textilen Arbeiten dem Textilmuseum Max Berk - Kurpfälzisches Museum, Brahmsstr. 8
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69118 Heidelberg-Ziegelhausen
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==Ausstellungen==
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_Textildruck.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Textildruck, Max Berk Museum Heidelberg]]
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_Kunst.jpg|200px|thumb|rigt|Thea Sommerlatte: Kunst, Max Berk Museum Heidelberg]]
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_Kunstwerk.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Kunstwerk, Max Berk Museum Heidelberg]]
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'''Gemeinschaftsausstellungen:'''
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*1924-1935: Amsterdam, Rom, Cambridge, New York, Berlin, Aachen, Düsseldorf, Essen, Barmen, München.
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*1933: Weltausstellung in Chicago; Ausstellung im Vatikan, Rom. Auf diesen beiden Ausstellungen wurde eine in Metallgoldfäden gewebtes Kasel (liturgisches Gewand) von Thea Traut gezeigt. <ref> Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner </ref>
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*1954: Baltimore Museum of Art, USA.
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*1956: Crafts Centre of Great Britain, London; Victoria & Albert Museum, London.
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*1958-1960: Wanderausstellung durch die USA und Kanada mit anderen englischen Künstlerinnen unter dem Patronat des Smithsonian Institution, Washington.
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*1960: Deutsche Handwerksmesse, München, als Mitglied der Britischen Abteilung.
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*1961: GEDOK Ausstellung für Weisstickereien, Handwerkskammer Köln; Gesellschaft für Christliche Kunst, München.
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*1961: Ausstellung "Visual Interpretation of the Bible", Westminster Abbey, London.
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*1980: Malerei, Zug (Schweiz).
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*1983: Malerei, Chicago.
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'''Einzelausstellungen:'''
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*1933: Gesellschaft für Christliche Kunst, München.
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*1954: Baltimore Museum of Art, USA.
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*1963: Galerie 101, Johannesburg, Südafrika.
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*1972: Malerei, Mannheim.
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'''Aufträge/Ankäufe:'''
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*1922: Museum für Angewandte Kunst Köln: ein Kelchvelum (Kelchtuch). Entwerfer Peter Hecker. Gestickt von Thea Sommerlatte, Seidendamast (grün). https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05115501
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*1924-1947: Aufträge von zahlreichen Kirchen Westdeutschlands.
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*1927: Altardecke, Japangold auf Samt, Dom zu Altenberg. <ref>  Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner </ref>
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*1920iger und 1930iger Jahre: Ankäufe des Museums für Kirchliche Kunst in Utrecht (Museum van Nieuwe Religieuze Kunst), u.a. ein Wandbehang, Wolle auf Leinen "Joachim und Anna" (1927) und eine Kasel (1936).<ref> Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner </ref>
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*1951-1959: Ankäufe von der Whitworth Art Gallery, Manchester und der Manchester Art Gallery.
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*1958: Whitworth Art Gallery, University of Manchester: Altarbehang, Weisse Kordel auf naturfarbenen Leinen, "Anbetung des Kreuzes" <ref> Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner </ref>; Red Rose Guild of Craftsmen, Manchester. Chormantelkappen und Chormäntel für die Kathedrale von Derby. <ref> Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner </ref>
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*Ankäufe des Baltimore Museum of Arts.
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*1959-1961: Anfertigung von Kanzeldecken für die Evangelische Kirche in Bayenthal, Köln. Aufträge für die evangelische Kirche, Johannesburg.
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*Werke im Schnütgenmuseum Köln.
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*Privatsammlungen in England (London, Leicester und Cheshire), Zypern und New York.
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==Ehrungen==
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Sonntagsmaler Wettbewerb:
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*1970: Zusatzpreis
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*1971: 3. Preis
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*1972: 2. Preis
  
==Biographisches==
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_weisses Gesicht.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg]]
In der NS-Zeit wurde Thea Traut in einem Beitrag der Kulturhistorikerin[[Ilse Reicke]] näher beschrieben:
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_Gesichtsansicht.jpg|200px|thumb|right|Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg]]
''„Das schon gefallene Stichwort von der kirchlichen Kunst und das andere von der Betätigung des Malerauges und der Malerhand nicht mit dem Pinsel, sondern mit der Nadel, muß noch einmal aufgenommen werden, ehe wir zu den eigentlichen Malerinnen gelangen, - denn im Rahmen unserer Betracht gebührt eine besondere Erwähnung der jungen Kölner Künstlerin Thea Traut. Sie kommt, eine gebürtige Bremerin, von der reichen Malerei her und arbeitete zunächst in Worpswede, wo sie auch viel gezeichnet hat.'' ‚Ich suchte immer ein ureigenstes Gebiet der Frau’, sagte sie mir." <ref> Reicke, Ilse (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245  </ref>
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[[Datei:Thea_Sommerlatte_Photo.jpg|200px|thumb|left|Thea Sommerlatte: Photo n.d.]]
  
 
== Literatur==
 
== Literatur==
* http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Heimat%20in%20Westfalen.pdf  
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* http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Heimat%20in%20Westfalen.pdf.
* https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstream/handle/1887/15581/Goud%20zilver%20%20zijde%20zonder%20afbeeldingen.pdf?sequence=3 Marike van Roon: GOUD, ZILVER & ZIJDE.  Katholiek textiel in Nederland 1830–1965. Proefschrift ter verkrijging van de graad van Doctor aan de Universiteit Leiden, s. 224 357
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* https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstream/handle/1887/15581/Goud%20zilver%20%20zijde%20zonder%20afbeeldingen.pdf?sequence=3 Marike van Roon: GOUD, ZILVER & ZIJDE.  Katholiek textiel in Nederland 1830–1965. Proefschrift ter verkrijging van de graad van Doctor aan de Universiteit Leiden, S. 224-357.
* J. Waterkamp: ‘Het museum van nieuwe religieuze kunst te Utrecht’, in: Het Gildeboek 17 (1934), 4/5, p. 158–170
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* J. Waterkamp: ‘Het museum van nieuwe religieuze kunst te Utrecht’, in: Het Gildeboek 17 (1934), 4/5, S. 158–170.
* Religieus kunstnaaldwerk, oud en modern = Katalog der Ausstellung im Museum van Nieuwe Religieuze Kunst in Utrecht. Utrecht 1950.
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* Religieus kunstnaaldwerk, oud en modern = Katalog der Ausstellung im Museum van Nieuwe Religieuze Kunst in Utrecht. Utrecht 1950.
* Kunstnaaldwerk = Katalog der Ausstellungen in (nacheinander) Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven, Provinciaal Museum in ’s-Hertogenbosch und Bisschoppelijk Museum in Haarlem 1957–1958. 1957  
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* Kunstnaaldwerk = Katalog der Ausstellungen in Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven, Provinciaal Museum in ’s-Hertogenbosch und Bisschoppelijk Museum in Haarlem 1957–1958. 1957.
* '''New approach''' to medieval craft. in: The Star Johannesburg Today, 5. Nov. 1963 S. 17
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* New approach to medieval craft. in: The Star, Johannesburg, 5. Nov. 1963 S. 17.
* 1961 ''Textilkunst Weiß in Weiß'' . Ausstellungskatalog hrsg. von Lotte Scheibler. Gedok, Verband der Gemeinschaft (sic!) der Künstlerinnen und Kunstfreunde. Köln: Werkstätten-Galerie Der Spiegel
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* 1961 ''Textilkunst Weiß in Weiß'' . Ausstellungskatalog hrsg. von Lotte Scheibler. Gedok, Verband der Gemeinschaft (sic!) der Künstlerinnen und Kunstfreunde. Köln: Werkstätten-Galerie Der Spiegel.
* Evi Kliemand u.a.: Ferdinand Nigg. Wegzeichen zur Moderne Bildteppiche, Malerei, Graphik, Paramentik. Vadur 1985.e.a. 1985
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* Evi Kliemand u.a.: Ferdinand Nigg. Wegzeichen zur Moderne Bildteppiche, Malerei, Graphik, Paramentik. Vaduz 1985.e.a. 1985.
* Evi Kliemand: Thea Sommerlatte, eine Schülerin von Ferdinand Nigg, Ausstellung in Zug. Kunst in unserer Nähe in: Liechtensteiner Volksblatt vom 13. 7. 87 (+ Brief u. Katalog)
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* Evi Kliemand: Thea Sommerlatte, eine Schülerin von Ferdinand Nigg, Ausstellung in Zug. Kunst in unserer Nähe in: Liechtensteiner Volksblatt vom 13. 7. 87 (+ Brief u. Katalog).
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* Mezzanin - Stiftung für Kunst.
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* Kölnischer Kunstverein: Der deutsche Westen. Malerei und Plastik der Gegenwart. Junge Kunst im deutschen Westen. Jahresschau 1939 (NS-geprägtes Vorwort), Köln 1939.
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* vgl. auch http://www.bildindex.de/kue05110202.html.
  
 
== Einzelnachweise==  
 
== Einzelnachweise==  
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[[Kategorie:GEDOK Köln, Fachgruppe Angewandte Kunst]]
 
[[Kategorie:GEDOK Köln, Fachgruppe Angewandte Kunst]]
 
[[Kategorie:Kunststickerin]]
 
[[Kategorie:Kunststickerin]]
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[[Kategorie:GEDOK Köln]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2019, 18:02 Uhr

Thea Sommerlatte (* 3. Juli 1907 in Bremen, † 12. Dezember 2001 in Mannheim) war eine Angewandte Künstlerin mit dem Schwerpunkt Kirchliche Kunst.

Namensansetzungen: Geburtsname: Thea Traut | Ehename: Thea Sommerlatte-Traut (1941) | Thea Sommerlatte


Leben

Angeregt durch ihre Mutter interessierte sich Thea Traut schon früh für Kunst. Nach ihrer Schulzeit in Bremen studierte sie ein Semester an der Bremer Kunstgewerbeschule, dem Vorläufer der Hochschule für Künste Bremen. Die Schülerin verbrachte einen "intensiven Malsommer in Worpswede"[1] und unternahm 1923 eine Bildungsreise nach Italien, wo sie viele Kirchen und Museen besuchte.

Ausbildung

1924 zog Thea Traut mit ihrer Familie nach Köln. Dort studierte sie von 1924 bis 1931 an den renommierten Kölner Werkschulen, u.a. bei Professor Ferdinand Nigg, der sich für die Wiederbelebung der sakralen Kunst einsetzte. Thea Traut wurde Meisterschülerin in Paramentik, einer Wissenschaft, die sich mit der künstlerischen Gestaltung "liturgischer Kleider und gottesdienstlicher Textilien" befasst. Sie arbeitete in ihrem eigenen Atelier, sowie in dem von Prof. Nigg gegründeten Institut für religiöse Kunst, das zahlreiche Aufträge von Kölner Kirchen und aus dem Rheinland erhielt.

"Sie kam nach Köln, wo damals Professor Riemerschmid wirkte. In der Textilklasse des bedeutenden Professors Nick Nigg ging ihr eine ganz neue Möglichkeit der künstlerischen Betätigung auf: die kirchliche Textilarbeit. Das Katholische Institut für religiöse Kunst gab die Aufträge für kirchliche Geräte, Messgewänder usw. Es verlangte die genaueste, sorgsamste Arbeit, zweimal wurde das erste Werk, eine Stola zurückgegeben.[2]

1931 legte Thea Traut ihre Meisterprüfung ab.[3] Sie arbeitete längere Zeit am Katholischen Institut für religiöse Kunst und "hatte nach zwei Jahren als Meisterschülerin bereits ein eigenes Atelier. Eine Ausstellung ihrer Arbeiten im Schnütgenmuseum machte ihren Namen rasch bekannt".[4]

Künstlerische Arbeiten und Ehe

Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg


Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg


1936 heiratete Thea Traut den Berliner Oberingenieur Herbert Wilhelm Sommerlatte (1905-1995), genannt HWA, der als Geologe und Bergwerksspezialist bei der KHD in Köln arbeitete. Er wurde von seiner Kölner Firma zur Konstruktion von Goldaufbereitungsanlagen nach Jugoslawien entsandt und 1938 für eine dänische Firma, der East Asiatic Company als Leiter einer Wolframgrube nach Süd-Burma versetzt. "In Berlin wurde HWA 1942 Leiter der Krupp'schen Wolframerz GMBH und damit verantwortlich für die deutsche Versorgung mit Wolframerzen und anderen Stahlveredelern." [5] Damit war er vermutlich für kriegswichtige Güter zur Waffenproduktion tätig (Bau der deutschen Panzergranate 40).

Bedingt durch die Karriere ihres Mannes erfolgten in den nächsten Jahren viele Ortswechsel und Umzüge, die die künstlerische Tätigkeit Thea Sommerlattes erschwerten und einschränkten. 1939 kam ihre Tochter Ute zur Welt, 1944 der Sohn Malte.

1942 floh HWA alleine von Thailand nach Japan, da ihm in Burma eine Verhaftung drohte. Über Russland kehrte er nach Köln zu Frau und Tochter zurück.

Von 1930 bis 1947 lebte die Familie in wieder in Köln und Berlin.

Nachkriegszeit

HWA promovierte in der Nachkriegszeit und war weiterhin im Ausland tätig. Von 1947 bis 1951 lebte die Familie in Indien, wo Thea Sommerlatte neue Impulse für ihre Stickarbeiten erhielt.[6]

1951 erfolgte der Umzug nach London, wo die Familie bis 1959 lebte. Durch ihre Mitgliedschaft im Arts & Craft Center of Great Britain knüpfte Thea Sommerlatte viele neue Kontakte und kam mit Architekten, die mit dem Neubau bzw. der Renovierung von Kirchen betraut waren, in Verbindung.[7]

Auch in Südafrika, wohin die Familie 1959 umzog, war Thea Sommerlatte weiterhin künstlerisch tätig. Im November 1963 stellte sie Wandteppiche in der Galerie 101 in Johannesburg aus.[8]

Seit den 1960er Jahren verband Thea Sommerlatte ihr Handwerk mehr und mehr mit moderner Kunst, neuen Techniken und Darstellungsweisen:"My aim ... is to show how far one can go in this branch of craft - I'd like to pass on new ideas and new techniques."[9]. Ab 1964 wohnte Thea Sommerlatte in den Niederlanden (Amstelveen bzw. Amsterdam), 1969 zog sie mit ihrem Mann nach Zug (Schweiz).

Während der Weimarer Republik und nochmals in den 1950er Jahren war Thea Sommerlatte Mitfrau der GEDOK Köln in der Fachgruppe Angewandte Kunst. Sie beteiligte sich 1965 an der Ausstellung Textilkunst Weiß in Weiß in der Galerie Der Spiegel. Durch ihre Arbeit bei GEDOK erhielt Thea Sommerlatte viele "Privataufträge und Ausstellungseinladungen, speziell durch den Einsatz von Frau Lotte Scheibler, der Betreuerin der GEDOK für Kunstgewerbe in Köln". "[10]

In späteren Jahren malte Thea Sommerlatte auch in Öl und Buntstift und fertigte Kunstwerke in Mischtechnik an, so z.B. "abstrakte Stickereien auf bearbeiteter afrikanischer Baumrinde", von denen einige 1990 im Rahmen einer Gruppenausstellung mit anderen Textilkünstlerinnen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurden. [11]

Annelies Ursin, eine Freundin, charakterisierte Thea Sommerlatte mit diesen Worten:
"Ihr kritischer Geist ist wach und jung geblieben. Da ist immer noch die Neugierde und Aufgeschlossenheit für Neues. Da ist kein Stillstand, weil einmal Erprobtes Erfolg hatte, jedes Gespräch ist kurzweilig, denkwürdig und anregend."[12]

Werke

Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg
Zu ihrer Produktionsweise sagte Thea Sommerlatte:
"The most important point about my work ... is that each article is spontaneous. I never detail a design more than a general outline before embroidering, because it is while I am actually seeing that then ideas flow and develop - and this is how I put life into my pictures and tapestries."[13]

Vermächtnis

Thea Sommerlatte vermachte ihre gesamten textilen Arbeiten dem Textilmuseum Max Berk - Kurpfälzisches Museum, Brahmsstr. 8 69118 Heidelberg-Ziegelhausen

Ausstellungen

Thea Sommerlatte: Textildruck, Max Berk Museum Heidelberg
Thea Sommerlatte: Kunst, Max Berk Museum Heidelberg
Thea Sommerlatte: Kunstwerk, Max Berk Museum Heidelberg

Gemeinschaftsausstellungen:

  • 1924-1935: Amsterdam, Rom, Cambridge, New York, Berlin, Aachen, Düsseldorf, Essen, Barmen, München.
  • 1933: Weltausstellung in Chicago; Ausstellung im Vatikan, Rom. Auf diesen beiden Ausstellungen wurde eine in Metallgoldfäden gewebtes Kasel (liturgisches Gewand) von Thea Traut gezeigt. [14]
  • 1954: Baltimore Museum of Art, USA.
  • 1956: Crafts Centre of Great Britain, London; Victoria & Albert Museum, London.
  • 1958-1960: Wanderausstellung durch die USA und Kanada mit anderen englischen Künstlerinnen unter dem Patronat des Smithsonian Institution, Washington.
  • 1960: Deutsche Handwerksmesse, München, als Mitglied der Britischen Abteilung.
  • 1961: GEDOK Ausstellung für Weisstickereien, Handwerkskammer Köln; Gesellschaft für Christliche Kunst, München.
  • 1961: Ausstellung "Visual Interpretation of the Bible", Westminster Abbey, London.
  • 1980: Malerei, Zug (Schweiz).
  • 1983: Malerei, Chicago.

Einzelausstellungen:

  • 1933: Gesellschaft für Christliche Kunst, München.
  • 1954: Baltimore Museum of Art, USA.
  • 1963: Galerie 101, Johannesburg, Südafrika.
  • 1972: Malerei, Mannheim.

Aufträge/Ankäufe:

  • 1922: Museum für Angewandte Kunst Köln: ein Kelchvelum (Kelchtuch). Entwerfer Peter Hecker. Gestickt von Thea Sommerlatte, Seidendamast (grün). https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05115501
  • 1924-1947: Aufträge von zahlreichen Kirchen Westdeutschlands.
  • 1927: Altardecke, Japangold auf Samt, Dom zu Altenberg. [15]
  • 1920iger und 1930iger Jahre: Ankäufe des Museums für Kirchliche Kunst in Utrecht (Museum van Nieuwe Religieuze Kunst), u.a. ein Wandbehang, Wolle auf Leinen "Joachim und Anna" (1927) und eine Kasel (1936).[16]
  • 1951-1959: Ankäufe von der Whitworth Art Gallery, Manchester und der Manchester Art Gallery.
  • 1958: Whitworth Art Gallery, University of Manchester: Altarbehang, Weisse Kordel auf naturfarbenen Leinen, "Anbetung des Kreuzes" [17]; Red Rose Guild of Craftsmen, Manchester. Chormantelkappen und Chormäntel für die Kathedrale von Derby. [18]
  • Ankäufe des Baltimore Museum of Arts.
  • 1959-1961: Anfertigung von Kanzeldecken für die Evangelische Kirche in Bayenthal, Köln. Aufträge für die evangelische Kirche, Johannesburg.
  • Werke im Schnütgenmuseum Köln.
  • Privatsammlungen in England (London, Leicester und Cheshire), Zypern und New York.

Ehrungen

Sonntagsmaler Wettbewerb:

  • 1970: Zusatzpreis
  • 1971: 3. Preis
  • 1972: 2. Preis
Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg
Thea Sommerlatte: Gesicht, Max Berk Museum Heidelberg
Thea Sommerlatte: Photo n.d.

Literatur

  • http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Heimat%20in%20Westfalen.pdf.
  • https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstream/handle/1887/15581/Goud%20zilver%20%20zijde%20zonder%20afbeeldingen.pdf?sequence=3 Marike van Roon: GOUD, ZILVER & ZIJDE. Katholiek textiel in Nederland 1830–1965. Proefschrift ter verkrijging van de graad van Doctor aan de Universiteit Leiden, S. 224-357.
  • J. Waterkamp: ‘Het museum van nieuwe religieuze kunst te Utrecht’, in: Het Gildeboek 17 (1934), 4/5, S. 158–170.
  • Religieus kunstnaaldwerk, oud en modern = Katalog der Ausstellung im Museum van Nieuwe Religieuze Kunst in Utrecht. Utrecht 1950.
  • Kunstnaaldwerk = Katalog der Ausstellungen in Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven, Provinciaal Museum in ’s-Hertogenbosch und Bisschoppelijk Museum in Haarlem 1957–1958. 1957.
  • New approach to medieval craft. in: The Star, Johannesburg, 5. Nov. 1963 S. 17.
  • 1961 Textilkunst Weiß in Weiß . Ausstellungskatalog hrsg. von Lotte Scheibler. Gedok, Verband der Gemeinschaft (sic!) der Künstlerinnen und Kunstfreunde. Köln: Werkstätten-Galerie Der Spiegel.
  • Evi Kliemand u.a.: Ferdinand Nigg. Wegzeichen zur Moderne Bildteppiche, Malerei, Graphik, Paramentik. Vaduz 1985.e.a. 1985.
  • Evi Kliemand: Thea Sommerlatte, eine Schülerin von Ferdinand Nigg, Ausstellung in Zug. Kunst in unserer Nähe in: Liechtensteiner Volksblatt vom 13. 7. 87 (+ Brief u. Katalog).
  • Mezzanin - Stiftung für Kunst.
  • Kölnischer Kunstverein: Der deutsche Westen. Malerei und Plastik der Gegenwart. Junge Kunst im deutschen Westen. Jahresschau 1939 (NS-geprägtes Vorwort), Köln 1939.
  • vgl. auch http://www.bildindex.de/kue05110202.html.

Einzelnachweise

  1. Dossier Thea Sommerlatte - Ausstellungkatalog, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  2. Ilse Reicke: (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245
  3. Dossier Thea Sommerlatte - Ausstellungskatalog, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  4. Ilse Reicke: (1938): Junge Künstlerinnen im Daseinskampfe. In: Die Frau, Jg. 45, H. 5, S. 242–248, S. 245
  5. Werner Müller, Herbert Aly: [Lebenslauf des Jubilars] http://www.silberberg-davos.ch/PDF_BK/BK_35.pdf, ursprünglich aus der Zeitschrift "Erzmetall" der Gesellschaft Deutscher Metallhütten und Bergleute (GDMB).
  6. "Together with her husband Mrs. Sommerlatte spend some time in India and Britain before coming to South Africa in 1959. From a picture done in Gold thread of an Indian figure, one can see that Mrs. Sommerlatte was considerably influenced by eastern culture. This exotic touch has crept into many of her embroidered pictures since." in: New approach
  7. Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  8. Gallery 101 Rand Central, vgl. http://www.pelmama.org/Johannesburg_artscene_Gallery101_RandCentral_1961-1967.htm; "New approach
  9. New approach
  10. Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  11. "Frauen-Quartett zeigt moderne Textilkunst", Rhein-Neckar Zeitung, Heidelberger Nachrichten 46 (#268), 20/21 November 1990
  12. Dossier Thea Sommerlatte, Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  13. New approach
  14. Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  15. Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte, o.S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  16. Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  17. Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner
  18. Ausstellungskatalog Thea Sommerlatte o. S., Kölner Frauengeschichtsverein, Einzelordner


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