Mizzi Kisch-Kirchenberger

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Marie Ruth (Therese) [Mizzi] Kisch-Kirchenberger, geb. Kisch (11.November 1906 in Prag (Böhmen/Österreich-Ungarn, nach dem ersten Weltkrieg Hauptstadt der Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik); † 1942 vermutlich im KZ Auschwitz/Polen) war eine deutschsprachige Juristin und Journalistin


Marie Ruth besuchte in Prag die fünfklassige Vorschule des deutschen Mädchenlyzeums. Anschließend wechselte sie auf das achtklassige Prager deutsche Mädchenreformrealgymnasium.[1]

Nach dem Abitur 1925 studierte sie an der Kölner Universität vom WS 1925/26 bis zum SS 1927 an der Rechtswissenschaftlichen und Philosophischen Fakultät (Theaterwissenschaften). Sie setzte ab dem WS 1927/28 ihre Studien in Frankfurt fort. 1928 kehrte sie nach Köln zurück und beendete ihr Studium mit dem juristischen Doktorexamen, das sie am 18.7.1930 bestand. Die Dissertation veröffentlichte sie unter dem Vornamen ‚Mizzi’. Das Promotionsthema der angehenden Akademikerin verknüpfte die beiden Studienfächer: Der Rechtsschutz der Schauspielerleistung bei Prominenten. Sie widmete die Dissertation, die sie bei Nipperdey und Planitz ablegte, zweien ihrer drei Brüder, Dr. med Bruno Kisch, Professor an der Kölner Medizinischen Fakultät, und Dr. Guido Kisch, Jurist an der Halle-Wittenberger Universität „in herzlicher Liebe und aufrichtiger Dankbarkeit“.[2]


Literatur über Mizzi Kisch-Kirchenberger

  • Wilhelm Güde: Dr. jur. Mizzi Kisch (1906-1942) - Ein Gedenken : verbunden mit einer späten Rezension ihrer Doktorarbeit von 1930 "Der Rechtsschutz der Schauspielerleistung bei Prominenten", in : Festschrift für Achim Krämer zum 70. Geburtstag am 19. September 2009, von Uwe Blaurock,Joachim Bornkamm,Christian Kirchberg, Walter de Gruyter, 2009

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben aus der gedruckten Promotion.
  2. Biografische Angaben aus der gedruckten Promotion.

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