Marie-Theres van den Wyenbergh: Unterschied zwischen den Versionen

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(1933-1945)
 
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Marie-Theres van den Wyenbergh (* 1902 in Düsseldorf; † in )war eine Sozialarbeiterin und Rundfunkpionierin mit eigener Frauensendung  
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Marie-Theres van den Wyenbergh (* 28.06.1902 in Düsseldorf; † 19.07.1984 in Baden-Baden (?)) war Sozialarbeiterin und Rundfunkpionierin mit eigener Frauensendung in Köln und Baden-Baden
  
Marie Theres van den Wyenbergh wurde 1902 in Düsseldorf geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung an einer wohlfahrtsschule und wurde  Wohlfahrtspflegerin.
 
  
1927 erhielt sie das Angebot, ab Januar 1928 bei der WERAG (Westdeutsche Rundfunk AG) als Leiterin des Frauenfunks (Sendungsname [[Frauenstunde]]) und Assistentin in der Vortragsabteilung zu arbeiten.  
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==Biografie bis 1933==
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Marie-Theres van den Wyenbergh wurde 1902 in Düsseldorf als Tochter eines Oberstudiendirektors und seiner Frau geboren. Ihre Kindheit und Jugend verlebte sie an verschiedenen Orten des Rheinlandes, sei es auf dem Land (Eifel, Moselregion) oder in den Städten Köln und Bonn.
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Sie besuchte von 1907 bis 1918 ein Lyzeum für Mädchen, war 1913/14 im Pensionat. Es schloss sich eine Frauenschule in Köln an.
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Die erste Ausbildung machte sie 1920/21 auf einem Kindergärtnerinnenlehrgang, auf der Grundlage konnte sie 1921- bis 1924 eine Ausbildung an einer Wohlfahrtsschule absolvieren und wurde Wohlfahrtspflegerin.<ref>Vgl. von Hodenberg, Christina: Konsens und Krise. Eine Geschichte der westdeutschen Medienöffentlichkeit 1945-1973, Göttingen Wallstein 2006, S. 237.</ref>. Sie heiratete und bekam zwei Kinder, war für einige Jahre 'hauptberuflich Mutter', hat aber ggf. stundenweise gearbeitet. 
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Seit ihrem 18. Lebensjahr soll sie bereits journalistisch gearbeitet haben, auch beim Funk.
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1927 erhielt die Frau, die eine schöne Stimem gehabt haben soll, das Angebot, ab Januar 1928 bei der WERAG (Westdeutsche Rundfunk AG) als Leiterin des Frauenfunks (Sendungsname [[Frauenstunde]]) und Assistentin in der Vortragsabteilung zu arbeiten.<ref>Jahrbuch des Westdeutschen Rundfunks, Köln 1929, S. 234; vgl. Fischer, Karin: Marie Theres van den Wyenbergh, Leiterin der Abteilung Frauen-, Familien- und Kinderfunk, SWF 1947-1962, in: Frauen im SDR und SWF 1946- 1958, S. 60.</ref>
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Es war die erste Sendung dieser Art in Deutschland und es waren "die Jugendjahre des Funks".<ref>* Weber, Annemarie: Frauen beim Funk 1 Marie-Theres van den Wyenbergh. Lebenshilfe als Aufgabe: Interessante Thenmen - interessant bearbeitet.</ref>
 
Sie knüpfte enge Kontakte zur Kölner bürgerlichen und konfessionellen Frauenbewegung, hatte aber auch die Arbeiterinnen im Blick.  
 
Sie knüpfte enge Kontakte zur Kölner bürgerlichen und konfessionellen Frauenbewegung, hatte aber auch die Arbeiterinnen im Blick.  
Die parteilose Redakteurin gals 1933 als politisch unzuverlässig, da sie sich negativ über Hitler geäußert hatte. Noch im Frühjahr 1933 wurde sier entlassen.  
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Nach längerer Arbeitslosigkeit nahm sie eine Stelle bei Krupp in Essen an.  
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==1933-1945==
1945 wurde sie nicht wieder an den WDR geholt, sondern arbeitete von 1947 bis 1962 als Leiterin des Frauenfunks beim Südwestfunk.
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Die parteilose Redakteurin galt als politisch unzuverlässig, da sie sich negativ über Hitler geäußert hatte. Noch im Frühjahr 1933 wurde sie entlassen.<ref>* NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949. Ein Dokument nennt das Jahr 1932 als Entlassungsdatum. Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf  - Archiv des Südwestfunks.</ref>
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Für Marie-Theres van den Wyenbergh, die ggf. alleinerziehende Mutter von zwei Kindern war, folgte eine schwierige Zeit, sie hatte Verdienstverbot und  durfte nie mehr als 200 Mark verdienen. Von 1933 bis 1937 war sie erwerbslos, dann wenige Monate Büroangestellte.
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1938 soll sie als Gaufrauenschaftsleiterin fungiert oder im Büro der Gaufrauenschaftsleiterin gearbeitet haben, was zu ihren bisherigen politischen Positionen nicht passt, denn damit nahm sie eine offizielle Stelle innerhalb des Parteiapparates der NSDAP ein.<ref>Vgl. Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf  - Archiv des Südwestfunks. Sollte die erstere Darstellung Information stimmen wäre dies eine recht herausgehobene Position: Es gab nur 40 Gaufrauenschaftsleiterinnen in NS-Deutschland, sie 'führten' ca. 800 Kreisfrauenschaftsführerinnen und diesen untergeordnet 28.000 Ortsfrauenschaftsführerinnen. Es erscheint kaum denkbar, dass einer Frau in einer solchen Position eine Stelle in einem Medium der Aliierten angeboten worden wäre. Vgl.: Wagner, Leonie : "Hüterinnen der Rasse". Frauenorganisationen der NSDAP, in: Becker, Stephanie und Studt, Christoph (Hrsg.): "Und sie werden nicht mehr frei sein ihr ganzes Leben." Funktion und Stellenwert der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände im "Dritten Reich", LIT, Berlin 2012, S. 248–267. - Es ist zu klären, ob es sich dabei um eine bezahlte Stelle handelte.</ref>
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Eine Anstellung als Sachbearbeiterin bei der Fa. Krupp in Essen ermöglichte ihr 1939 bis 1945 das Überleben.<ref>Petra Witting-Nöthen, Manuskript.</ref>
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==Nachkriegszeit==
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1945 wurde sie nicht wieder an den WDR geholt, sondern schlug sich zunächst mit anderen Arbeiten durch. Von 1947 bis 1962 arbeitete sie beim Südwestfunk Baden-Baden als Leiterin der der Abteilung Frauen-, Familien- und Kinderfunk, der unter französischer Besatzung mit wenigen Minuten Sendezeit startete. Zunächst hieß ihre Sendung ''Frauenfunk''.<ref>Vgl. S. Friedrich, S. 135 zu den Themen der Sendungen ab 1947.</ref> Sie dokumentierte in einer Sendung vom 29.12.1947 den 'aktiven Willen der Frauen zur Mitarbeit am allgemeinen Neu-Aufbau über den engsten Rahmen von Heim und Familie hinaus", d.h. sie wünschte eine aktive Beteiligung von Frauen an der Gestaltung der Gesellschaft auch nach dem Kriegsende und frauendominierten Nachkriegsjaren.<ref>zit. nach Fischer S. 57. Auch sie selbst lebte in dieser Zeit spartanisch in einem Zimmerchen mit Waschbecken über dem Senderaum.</ref> Aber für den Sender bildete  die "Orientierung an den Nöten und Bedürfnissen der Jahre bis 1949" einen "wesentliche Determinante der Programminhalte."<ref>Friedrich, S. 136.</ref>  So gab es Sendungen zur Kalorienfrage, zur Toterklärung von vermissten Männern, zu "Ehescheidungs-Waisen"  und zur Gefährdung der Ehen von Frauen mit immer noch im Ausland lebenden Kriegsgefangenen.<ref>Friedrich, S. 136.</ref> Die Sendungen sollten Lebenshilfe geben, - Rezepte für die Küche, nicht mehr für ein emanzipiertes Frauenleben. Aber Marie-Theres van den Wyenbergh machte in Baden-Baden nach und nach "aus einem kleinen Besatzungssender im Südwesten eine Institution, die speziell die Interessen von Frauen wahrnahm."<ref>Fischer, S. 58.</ref> Zum Beispiel berichtete sie über 'erste' Frauen in höheren Positionen, auch wenn es eine Ministerin der DDR war, wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Torhorst Marie Torhorst], Thüringer Ministerin für Volksbildung (die übrigens in Köln studiert hatte). Sie interviewte bedeutende Frauen wie Luise Rinser, Ida Ehre, Gertrud von le Fort oder die Gattin des Bundespräsidenten Elly Heuss-Knapp. Marie-Theres van den Wyenbergh schaffte es, wieder einmal eine Serie über die "erste Frauenbewegung" unterzubringen, von der auch die Kolleginnen  lernten, denn die Tradition der Frauenbewegung war in der 12-jährigen NS-Zeit abgebrochen.<ref>Vgl. Fischer, S. 60.</ref> In den Monaten der Diskussionm über das Grundgesetz brachte sie das Thema "Gleichberechtigung der Frau" etc. Dennoch wurde - dem Zeitgeist der 1950er Jahre entstprechend - die Sendung in Frauen- und Familienfunk" umbenannt.
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Ihre Kollegin, Dr. Rosemarie Bungert, erinnerte sich später, dass die Radiomacherinnen des Frauenfunks noch in den 1950er Jahren nicht ernst genommen wurden. Zudem bekamen gleich diplomierte und promovierte Mitarbeiterinnen nur die Hälfte des Gehalts der Männer.<ref>vgl. Fischer, S. 57.</ref>
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Immer wieder klingt große Sympathie für sie durch, so 1949 nach zwei Jahren in Baden-Baden: <blockquote>"Und wenn Sie diese warme, klare Stimme hören mit dem kleinen rheinischen Akzent ihrer Heimat, dann stellen Sie sich eine schlanke, blonde, blauäugige Frau vor, der man nicht ansieht, daß sie schon zwei studierende Kinder hat. Und wenn in ihren Augen ein liebenswürdiger Schalk aufblitzt, dann spürt man, daß diese Frau sich trotz aller Schicksalsschwere das wichtigste Lebenselement bewahrt hat: die Lebensfreude."<ref>NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949.</ref></blockquote> 
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Auch Männer hörten sie, und Jugendliche forderten in den Aufbruchsjahren nach der Diktatur Sendungen über Ehe und Partnerschaft ein.<ref>Rahner, Sabine: Marietheres van den Wyenbergh, in: Badisches Tageblatt, 21.7.1982.</ref>
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Von ihren Kolleginnen wurde sie gelobt, weil sie Frauen förderte und qualifizierte Redakteurinnen für andere Sendungen formte. <blockquote>"Dazu besaß und besitzt sie die bei Frauen nicht eben häufige Fähigkeit, andere neben sich wachsen lassen zu können, aus anderen herauszuholen, was in ihnen steckt, sie in geduldiger Arbeit zu wirklicher Selbständigkeit zu erziehen und sie mit dem ihr eigenen Enthusiasmus für die Aufgabe anzustecken."<ref>Weber, ohne Pag.</ref></blockquote> Von den Mitarbeiterinnen verlangte sie:<blockquote> "... die notwendige wache Bereitschaft ..., die aus jeder Begegnung, jedem Gespräch, der flüchtigen Lektüre eines Artikels, der Vielfalt eigener Gedanken oder einem Austausch auf Tagungen und Treffen neue Ideen auffängt, um sie für das Programm zu verwerten."<ref>zit. nach Weber.</ref></blockquote>
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Sie pflegte in den frühen 1950er Jahren Kontakt mit der niederländischen Frauenrechtlerin, Ökonomin und zeitweiligen Präsidentin des Internationaal Archief voor de Vrouwenbeweging  in Amsterdam, Willemijn Hendrika Posthumus-van der Goot, die auch beim Sender AVRO 'Radiorubrieken' betreute.<ref>https://atria.nl/bibliotheek-archief/collectie/archief/IIAV00000132/.</ref> Zudem war Posthumus-van der Goot 1957 Vorsitzende der International Association of Radio Women (IARW). 
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Auch das Alter wurde ein zunehmend wichtiges Thema ihrer Sendungen.<ref>* Wyenbergh, Marie-Theres van den (Hrsg.): Die Frau in der Lebensmitte, Baden-Baden 1955 56 S. Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks. Enthält Beiträge von S. Groth, G. Hoster, C. Menck, A. Weber u.a.</ref> 
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Marie-Theres van den Wyenbergh genoss im Laufe ihrer Zeit im neuen Sendegebiet höchste Anerkennung. <blockquote>"'Die Wyenberg', wie sie später selbstverstäbndlich hieß, war das, was man eine 'prächtige Person' nannte. Als Rheinländerin von heiterem Naturell, offen und ungeheuer kontaktfreudig, als Pädagogin ebenso energisch wie bestimmt und von einem Durchsetzungsvermögen, um das sie mancher Mann beneidet hätte. Mit das prächtigste war aber ihr Humor."<ref>Fischer, S. 61.</ref></blockquote> 1962 wurde sie pensioniert.
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<blockquote>"Die Zustimmung der Hörer zu ihren Sendungen und zu Programmen, die aus ihren Vorschlägen entwickelt wurden, sind der beste Beweis für ein wohlgelungenes Lebenswerk, dem ihre ganze Liebe galt."<ref>Pressedienst SWF Abteilung Presse und Information, Sendewoche 45: 4.-10. November 1962, Bl. 1.</ref></blockquote> 
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Sie wohnte in höherem Alter auf der Friedrichshöhe in Baden-Baden.<ref>Das genannte Wohnhaus ''Haus Lauschen'' ist nicht recherchierbar.</ref>
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==Mitgliedschaften==
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Vermutlich war sie Mitglied des Südwestdeutschen Journalistenverbandes (ebenso Lore Walb, Carl Wingenroth).<ref>vgl. https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/druckansicht.php?bestand=20661&id_titlaufn=810419. Nachlass Klaus Mehnert (1906-1984).</ref>
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==Literatur / Quellen von Marie-Theres van den Wyenbergh==
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* van den Wyenbergh, Marie Theres: Der Rundfunk und die schaffende Frau, in: Die schaffende Frau, Jg. 1930, H. 13/14, S. 432. (noch nicht eingesehen)
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* Van den Wyenbergh, Marie-Theres: Frauenwirken im Rundfunk, in: Teuber-Kwasnik, Ilse (Hg.): Von Frauen für Frauen, Kevelaer Butzon & Bercker, 1950, S. 11-33. (noch nicht eingesehen)
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* Van den Wyenbergh, Marie-Theres (Hrsg.): Familie ohne Vater.  1955  [PU: Baden-Baden 1955.], Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks (Enthält Beiträge von W. Dirks, H. Schelsky, J. Fischer-Erling, H. Wollasch, E. Michel u.a.)
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* Wyenbergh, Marie-Theres van den (Hrsg.): Die Frau in der Lebensmitte, Baden-Baden 1955 56 S. Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks. Enthält Beiträge von S. Groth, G. Hoster, C. Menck, A. Weber u.a.
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* WDR UA, D 192: Interview Dr. Montenbruck mit Marie-Theres van den Wyenbergh am 07.03.1966
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==Literatur über Marie-Theres van den Wyenbergh==
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* Witting-Nöthen, Petra, Abt. Dokumentation und Archive: Frauenfunk. Manuskript Köln 2020, im Archiv des Kölner Frauengeschichtsvereins. 
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* Jahrbuch des Westdeutschen Rundfunks, Köln 1929, S. 234 im Bestand des DRA Ffm, Werag 1/3.
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* Tyrakowski, Marlene: "Die machten aus uns keine Nazi'ssen". Kölner Frauenbewegung und Nationalsozialismus, in: "10 [Zehn] Uhr pünktlich Gürzenich". Hundert Jahre bewegte Frauen in Köln. Zur Geschichte der Organisationen und Vereine, Münster agenda, 1995, S. 246-263.
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* von Hodenberg, Christina: Konsens und Krise. Eine Geschichte der westdeutschen Medienöffentlichkeit 1945-1973, Göttingen Wallstein 2006, S. 237.
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* Badenoch, Alexander: Voices in Ruins: West German Radio across the 1945 Divide, Palgrave Macmillan 2008 S. 139. 
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* Fischer, Karin: Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956. Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998 / [Hrsg.: Medienfrauen von SDR und SWF] - [Stuttgart], 1998, S. 55-62.
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* Dinghaus, Angela: Frauenfunk und Jungmädchenstunde
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Ein Beitrag zur Programmgeschichte des Weimarer Rundfunks, phil Diss. Universität Hannover 2002, online
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* Walb, Lore: Lehrstück Frauenrolle. Aspekte einer Funkgeschichte zwischen 1945 und 1979, in: Schmerl, Christiane: In die Presse geraten. Darstellung von Frauen in der Presse und Frauenarbeit in den Medien, Köln, Wien Böhlau, 1985), S. 215–248.
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* Nur Küche, Kirche, Kinder. Frauenfunk in den 50er Jahren, in: Perlonzeit, Berlin Elefanten Press, 1985, S. 134-137.
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Aus dem Archiv des Südwestfunks: 
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* Rahner, Sabine: Marietheres van den Wyenbergh, in: Badisches Tageblatt, 21.7.1982.
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* Weber, Annemarie: Frauen beim Funk 1 Marie-Theres van den Wyenbergh. Lebenshilfe als Aufgabe: Interessante Thenmen - interessant bearbeitet, O.A., o.Ort, o.J., o. Pag.
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* NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949
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* Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf (Referat Historische Kommission (Arbeitsbogen Biografie).
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* Friedrich, Sabine: Rundfunk und Besatzungsmacht. Organisation, Programm und Hörer des Südwestfunks 1945 bis 1949, Baden-Baden Nomos Verlag 1991 (=Südwestfunk Schriftenreihe).  
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Kassel ADDF Bestand  Deutscher Staatsbürgerinnenverband
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* Marie-Theres van den Wyenbergh Baden-Baden: Warum stehen die Jungen den Frauenorganisationen fern; Aufgaben des Frauenfunks, Manuskript 08.08.1951
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==weblinks==
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* https://www.swr.de/unternehmen/organisation/artikel-ereignisse-der-jahre-1941-1950-100.html
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* Vgl. https://www.leo-bw.de/web/guest/detail/-/Detail/details/DOKUMENT/wlbblb_labi/2822375/Marie-Theres%20van%20den%20Wyenbergh%20%20Leiterin%20der%20Abteilung%20Frauen-%20Familien-%20und%20Kinderfunk%20SWF%201947-1962%20;%20*%202861902%20%E2%80%A0%201971
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* https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=21&ved=2ahUKEwihi9fIpKfoAhXNjqQKHcnMA5g4FBAWMAB6BAgBEAE&url=http%3A%2F%2Fnvhrbiblio.nl%2Fbiblio%2Ftijdschrift%2FRadio%2520Expres%2F1931%2FRadio%2520Expres%25201931-10-OCR.pdf&usg=AOvVaw39Pq2cUlvVgHlW0AXAW87p - Radio Expres, Rundfunkzeitschrift 1931-10 mit Hinweis auf Sendungen vom 8. und 11.3.1931 - 08.03. 1931 2.25— 2.45 Uhr: Maria Theres van den Wyenbergh „Aus Frauenbüchern und Frauenzeitschriften. - Die Frau in Beruf und Studium”, 11.03. 7.20-7.50 Gesprek tusschen Aenne Pfisterer en Elsbeth Theien en Marie Theres van den Wyenbergh. Onderwerp: Moeder en Kind.] (unter Langenberg S. VI bzw. VII)
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FrauenGeschichtsWiki ist ein Projekt des [[Kölner Frauengeschichtsverein]] e.V. Viele Informationen stammen aus unserem Vereinsarchiv. Zu diesem Beitrag steuerten die Rundfunk-Archivarinnen/Dokumentarinnen des WDR Petra Witting-Noethen und des SWF Angelika Lipp-Krüll Materialien bei. Wir freuen uns über weitere Hinweise an wiki@frauengeschichtsverein.de
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[[Kategorie:Sozialarbeiterin]]
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[[Kategorie:Geburtsort Düsseldorf]]
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[[Kategorie:Sterbeort Baden Baden (?)]]
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[[Kategorie:Rundfunkredakteurin]]
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[[Kategorie:Wirkungsort Köln]]
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[[Kategorie:Wirkungsort Baden Baden]]
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[[Kategorie:Berufstätige Mutter]]
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[[Kategorie:Weimarer Republik]]
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[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
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[[Kategorie:NS-Funktionärin]]

Aktuelle Version vom 1. April 2020, 12:26 Uhr

Marie-Theres van den Wyenbergh (* 28.06.1902 in Düsseldorf; † 19.07.1984 in Baden-Baden (?)) war Sozialarbeiterin und Rundfunkpionierin mit eigener Frauensendung in Köln und Baden-Baden


Biografie bis 1933

Marie-Theres van den Wyenbergh wurde 1902 in Düsseldorf als Tochter eines Oberstudiendirektors und seiner Frau geboren. Ihre Kindheit und Jugend verlebte sie an verschiedenen Orten des Rheinlandes, sei es auf dem Land (Eifel, Moselregion) oder in den Städten Köln und Bonn.

Sie besuchte von 1907 bis 1918 ein Lyzeum für Mädchen, war 1913/14 im Pensionat. Es schloss sich eine Frauenschule in Köln an. Die erste Ausbildung machte sie 1920/21 auf einem Kindergärtnerinnenlehrgang, auf der Grundlage konnte sie 1921- bis 1924 eine Ausbildung an einer Wohlfahrtsschule absolvieren und wurde Wohlfahrtspflegerin.[1]. Sie heiratete und bekam zwei Kinder, war für einige Jahre 'hauptberuflich Mutter', hat aber ggf. stundenweise gearbeitet. Seit ihrem 18. Lebensjahr soll sie bereits journalistisch gearbeitet haben, auch beim Funk. 1927 erhielt die Frau, die eine schöne Stimem gehabt haben soll, das Angebot, ab Januar 1928 bei der WERAG (Westdeutsche Rundfunk AG) als Leiterin des Frauenfunks (Sendungsname Frauenstunde) und Assistentin in der Vortragsabteilung zu arbeiten.[2] Es war die erste Sendung dieser Art in Deutschland und es waren "die Jugendjahre des Funks".[3] Sie knüpfte enge Kontakte zur Kölner bürgerlichen und konfessionellen Frauenbewegung, hatte aber auch die Arbeiterinnen im Blick.

1933-1945

Die parteilose Redakteurin galt als politisch unzuverlässig, da sie sich negativ über Hitler geäußert hatte. Noch im Frühjahr 1933 wurde sie entlassen.[4]

Für Marie-Theres van den Wyenbergh, die ggf. alleinerziehende Mutter von zwei Kindern war, folgte eine schwierige Zeit, sie hatte Verdienstverbot und durfte nie mehr als 200 Mark verdienen. Von 1933 bis 1937 war sie erwerbslos, dann wenige Monate Büroangestellte.

1938 soll sie als Gaufrauenschaftsleiterin fungiert oder im Büro der Gaufrauenschaftsleiterin gearbeitet haben, was zu ihren bisherigen politischen Positionen nicht passt, denn damit nahm sie eine offizielle Stelle innerhalb des Parteiapparates der NSDAP ein.[5] Eine Anstellung als Sachbearbeiterin bei der Fa. Krupp in Essen ermöglichte ihr 1939 bis 1945 das Überleben.[6]

Nachkriegszeit

1945 wurde sie nicht wieder an den WDR geholt, sondern schlug sich zunächst mit anderen Arbeiten durch. Von 1947 bis 1962 arbeitete sie beim Südwestfunk Baden-Baden als Leiterin der der Abteilung Frauen-, Familien- und Kinderfunk, der unter französischer Besatzung mit wenigen Minuten Sendezeit startete. Zunächst hieß ihre Sendung Frauenfunk.[7] Sie dokumentierte in einer Sendung vom 29.12.1947 den 'aktiven Willen der Frauen zur Mitarbeit am allgemeinen Neu-Aufbau über den engsten Rahmen von Heim und Familie hinaus", d.h. sie wünschte eine aktive Beteiligung von Frauen an der Gestaltung der Gesellschaft auch nach dem Kriegsende und frauendominierten Nachkriegsjaren.[8] Aber für den Sender bildete die "Orientierung an den Nöten und Bedürfnissen der Jahre bis 1949" einen "wesentliche Determinante der Programminhalte."[9] So gab es Sendungen zur Kalorienfrage, zur Toterklärung von vermissten Männern, zu "Ehescheidungs-Waisen" und zur Gefährdung der Ehen von Frauen mit immer noch im Ausland lebenden Kriegsgefangenen.[10] Die Sendungen sollten Lebenshilfe geben, - Rezepte für die Küche, nicht mehr für ein emanzipiertes Frauenleben. Aber Marie-Theres van den Wyenbergh machte in Baden-Baden nach und nach "aus einem kleinen Besatzungssender im Südwesten eine Institution, die speziell die Interessen von Frauen wahrnahm."[11] Zum Beispiel berichtete sie über 'erste' Frauen in höheren Positionen, auch wenn es eine Ministerin der DDR war, wie Marie Torhorst, Thüringer Ministerin für Volksbildung (die übrigens in Köln studiert hatte). Sie interviewte bedeutende Frauen wie Luise Rinser, Ida Ehre, Gertrud von le Fort oder die Gattin des Bundespräsidenten Elly Heuss-Knapp. Marie-Theres van den Wyenbergh schaffte es, wieder einmal eine Serie über die "erste Frauenbewegung" unterzubringen, von der auch die Kolleginnen lernten, denn die Tradition der Frauenbewegung war in der 12-jährigen NS-Zeit abgebrochen.[12] In den Monaten der Diskussionm über das Grundgesetz brachte sie das Thema "Gleichberechtigung der Frau" etc. Dennoch wurde - dem Zeitgeist der 1950er Jahre entstprechend - die Sendung in Frauen- und Familienfunk" umbenannt.

Ihre Kollegin, Dr. Rosemarie Bungert, erinnerte sich später, dass die Radiomacherinnen des Frauenfunks noch in den 1950er Jahren nicht ernst genommen wurden. Zudem bekamen gleich diplomierte und promovierte Mitarbeiterinnen nur die Hälfte des Gehalts der Männer.[13]

Immer wieder klingt große Sympathie für sie durch, so 1949 nach zwei Jahren in Baden-Baden:
"Und wenn Sie diese warme, klare Stimme hören mit dem kleinen rheinischen Akzent ihrer Heimat, dann stellen Sie sich eine schlanke, blonde, blauäugige Frau vor, der man nicht ansieht, daß sie schon zwei studierende Kinder hat. Und wenn in ihren Augen ein liebenswürdiger Schalk aufblitzt, dann spürt man, daß diese Frau sich trotz aller Schicksalsschwere das wichtigste Lebenselement bewahrt hat: die Lebensfreude."[14]

Auch Männer hörten sie, und Jugendliche forderten in den Aufbruchsjahren nach der Diktatur Sendungen über Ehe und Partnerschaft ein.[15]

Von ihren Kolleginnen wurde sie gelobt, weil sie Frauen förderte und qualifizierte Redakteurinnen für andere Sendungen formte.
"Dazu besaß und besitzt sie die bei Frauen nicht eben häufige Fähigkeit, andere neben sich wachsen lassen zu können, aus anderen herauszuholen, was in ihnen steckt, sie in geduldiger Arbeit zu wirklicher Selbständigkeit zu erziehen und sie mit dem ihr eigenen Enthusiasmus für die Aufgabe anzustecken."[16]
Von den Mitarbeiterinnen verlangte sie:
"... die notwendige wache Bereitschaft ..., die aus jeder Begegnung, jedem Gespräch, der flüchtigen Lektüre eines Artikels, der Vielfalt eigener Gedanken oder einem Austausch auf Tagungen und Treffen neue Ideen auffängt, um sie für das Programm zu verwerten."[17]

Sie pflegte in den frühen 1950er Jahren Kontakt mit der niederländischen Frauenrechtlerin, Ökonomin und zeitweiligen Präsidentin des Internationaal Archief voor de Vrouwenbeweging in Amsterdam, Willemijn Hendrika Posthumus-van der Goot, die auch beim Sender AVRO 'Radiorubrieken' betreute.[18] Zudem war Posthumus-van der Goot 1957 Vorsitzende der International Association of Radio Women (IARW).

Auch das Alter wurde ein zunehmend wichtiges Thema ihrer Sendungen.[19]

Marie-Theres van den Wyenbergh genoss im Laufe ihrer Zeit im neuen Sendegebiet höchste Anerkennung.
"'Die Wyenberg', wie sie später selbstverstäbndlich hieß, war das, was man eine 'prächtige Person' nannte. Als Rheinländerin von heiterem Naturell, offen und ungeheuer kontaktfreudig, als Pädagogin ebenso energisch wie bestimmt und von einem Durchsetzungsvermögen, um das sie mancher Mann beneidet hätte. Mit das prächtigste war aber ihr Humor."[20]
1962 wurde sie pensioniert.
"Die Zustimmung der Hörer zu ihren Sendungen und zu Programmen, die aus ihren Vorschlägen entwickelt wurden, sind der beste Beweis für ein wohlgelungenes Lebenswerk, dem ihre ganze Liebe galt."[21]

Sie wohnte in höherem Alter auf der Friedrichshöhe in Baden-Baden.[22]

Mitgliedschaften

Vermutlich war sie Mitglied des Südwestdeutschen Journalistenverbandes (ebenso Lore Walb, Carl Wingenroth).[23]


Literatur / Quellen von Marie-Theres van den Wyenbergh

  • van den Wyenbergh, Marie Theres: Der Rundfunk und die schaffende Frau, in: Die schaffende Frau, Jg. 1930, H. 13/14, S. 432. (noch nicht eingesehen)
  • Van den Wyenbergh, Marie-Theres: Frauenwirken im Rundfunk, in: Teuber-Kwasnik, Ilse (Hg.): Von Frauen für Frauen, Kevelaer Butzon & Bercker, 1950, S. 11-33. (noch nicht eingesehen)
  • Van den Wyenbergh, Marie-Theres (Hrsg.): Familie ohne Vater. 1955 [PU: Baden-Baden 1955.], Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks (Enthält Beiträge von W. Dirks, H. Schelsky, J. Fischer-Erling, H. Wollasch, E. Michel u.a.)
  • Wyenbergh, Marie-Theres van den (Hrsg.): Die Frau in der Lebensmitte, Baden-Baden 1955 56 S. Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks. Enthält Beiträge von S. Groth, G. Hoster, C. Menck, A. Weber u.a.
  • WDR UA, D 192: Interview Dr. Montenbruck mit Marie-Theres van den Wyenbergh am 07.03.1966


Literatur über Marie-Theres van den Wyenbergh

  • Witting-Nöthen, Petra, Abt. Dokumentation und Archive: Frauenfunk. Manuskript Köln 2020, im Archiv des Kölner Frauengeschichtsvereins.
  • Jahrbuch des Westdeutschen Rundfunks, Köln 1929, S. 234 im Bestand des DRA Ffm, Werag 1/3.
  • Tyrakowski, Marlene: "Die machten aus uns keine Nazi'ssen". Kölner Frauenbewegung und Nationalsozialismus, in: "10 [Zehn] Uhr pünktlich Gürzenich". Hundert Jahre bewegte Frauen in Köln. Zur Geschichte der Organisationen und Vereine, Münster agenda, 1995, S. 246-263.
  • von Hodenberg, Christina: Konsens und Krise. Eine Geschichte der westdeutschen Medienöffentlichkeit 1945-1973, Göttingen Wallstein 2006, S. 237.
  • Badenoch, Alexander: Voices in Ruins: West German Radio across the 1945 Divide, Palgrave Macmillan 2008 S. 139.
  • Fischer, Karin: Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956. Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998 / [Hrsg.: Medienfrauen von SDR und SWF] - [Stuttgart], 1998, S. 55-62.
  • Dinghaus, Angela: Frauenfunk und Jungmädchenstunde

Ein Beitrag zur Programmgeschichte des Weimarer Rundfunks, phil Diss. Universität Hannover 2002, online

  • Walb, Lore: Lehrstück Frauenrolle. Aspekte einer Funkgeschichte zwischen 1945 und 1979, in: Schmerl, Christiane: In die Presse geraten. Darstellung von Frauen in der Presse und Frauenarbeit in den Medien, Köln, Wien Böhlau, 1985), S. 215–248.
  • Nur Küche, Kirche, Kinder. Frauenfunk in den 50er Jahren, in: Perlonzeit, Berlin Elefanten Press, 1985, S. 134-137.


Aus dem Archiv des Südwestfunks:

  • Rahner, Sabine: Marietheres van den Wyenbergh, in: Badisches Tageblatt, 21.7.1982.
  • Weber, Annemarie: Frauen beim Funk 1 Marie-Theres van den Wyenbergh. Lebenshilfe als Aufgabe: Interessante Thenmen - interessant bearbeitet, O.A., o.Ort, o.J., o. Pag.
  • NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949
  • Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf (Referat Historische Kommission (Arbeitsbogen Biografie).
  • Friedrich, Sabine: Rundfunk und Besatzungsmacht. Organisation, Programm und Hörer des Südwestfunks 1945 bis 1949, Baden-Baden Nomos Verlag 1991 (=Südwestfunk Schriftenreihe).

Kassel ADDF Bestand Deutscher Staatsbürgerinnenverband

  • Marie-Theres van den Wyenbergh Baden-Baden: Warum stehen die Jungen den Frauenorganisationen fern; Aufgaben des Frauenfunks, Manuskript 08.08.1951


weblinks


FrauenGeschichtsWiki ist ein Projekt des Kölner Frauengeschichtsverein e.V. Viele Informationen stammen aus unserem Vereinsarchiv. Zu diesem Beitrag steuerten die Rundfunk-Archivarinnen/Dokumentarinnen des WDR Petra Witting-Noethen und des SWF Angelika Lipp-Krüll Materialien bei. Wir freuen uns über weitere Hinweise an wiki@frauengeschichtsverein.de
  1. Vgl. von Hodenberg, Christina: Konsens und Krise. Eine Geschichte der westdeutschen Medienöffentlichkeit 1945-1973, Göttingen Wallstein 2006, S. 237.
  2. Jahrbuch des Westdeutschen Rundfunks, Köln 1929, S. 234; vgl. Fischer, Karin: Marie Theres van den Wyenbergh, Leiterin der Abteilung Frauen-, Familien- und Kinderfunk, SWF 1947-1962, in: Frauen im SDR und SWF 1946- 1958, S. 60.
  3. * Weber, Annemarie: Frauen beim Funk 1 Marie-Theres van den Wyenbergh. Lebenshilfe als Aufgabe: Interessante Thenmen - interessant bearbeitet.
  4. * NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949. Ein Dokument nennt das Jahr 1932 als Entlassungsdatum. Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf - Archiv des Südwestfunks.
  5. Vgl. Dokument aus Personalakte zum beruflichen Lebenslauf - Archiv des Südwestfunks. Sollte die erstere Darstellung Information stimmen wäre dies eine recht herausgehobene Position: Es gab nur 40 Gaufrauenschaftsleiterinnen in NS-Deutschland, sie 'führten' ca. 800 Kreisfrauenschaftsführerinnen und diesen untergeordnet 28.000 Ortsfrauenschaftsführerinnen. Es erscheint kaum denkbar, dass einer Frau in einer solchen Position eine Stelle in einem Medium der Aliierten angeboten worden wäre. Vgl.: Wagner, Leonie : "Hüterinnen der Rasse". Frauenorganisationen der NSDAP, in: Becker, Stephanie und Studt, Christoph (Hrsg.): "Und sie werden nicht mehr frei sein ihr ganzes Leben." Funktion und Stellenwert der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände im "Dritten Reich", LIT, Berlin 2012, S. 248–267. - Es ist zu klären, ob es sich dabei um eine bezahlte Stelle handelte.
  6. Petra Witting-Nöthen, Manuskript.
  7. Vgl. S. Friedrich, S. 135 zu den Themen der Sendungen ab 1947.
  8. zit. nach Fischer S. 57. Auch sie selbst lebte in dieser Zeit spartanisch in einem Zimmerchen mit Waschbecken über dem Senderaum.
  9. Friedrich, S. 136.
  10. Friedrich, S. 136.
  11. Fischer, S. 58.
  12. Vgl. Fischer, S. 60.
  13. vgl. Fischer, S. 57.
  14. NN: Marietheres van den Wyenbergh, in: Funk-Illustrierte vom 27.11.1949.
  15. Rahner, Sabine: Marietheres van den Wyenbergh, in: Badisches Tageblatt, 21.7.1982.
  16. Weber, ohne Pag.
  17. zit. nach Weber.
  18. https://atria.nl/bibliotheek-archief/collectie/archief/IIAV00000132/.
  19. * Wyenbergh, Marie-Theres van den (Hrsg.): Die Frau in der Lebensmitte, Baden-Baden 1955 56 S. Typoskript in kleiner Auflage für Sozialbehörden und -organisationen mit Texten einer Sendereihe des Frauenfunks. Enthält Beiträge von S. Groth, G. Hoster, C. Menck, A. Weber u.a.
  20. Fischer, S. 61.
  21. Pressedienst SWF Abteilung Presse und Information, Sendewoche 45: 4.-10. November 1962, Bl. 1.
  22. Das genannte Wohnhaus Haus Lauschen ist nicht recherchierbar.
  23. vgl. https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/druckansicht.php?bestand=20661&id_titlaufn=810419. Nachlass Klaus Mehnert (1906-1984).