Maria Sophie Moritz: Unterschied zwischen den Versionen

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Maria Sophie Moritz, geb. Meynen, verw. Hochhaus (* 1876 + ) war eine Kölner Kunstförderin und Autorin.  
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Maria Sophie Moritz, geb. Meynen, verw. Hochhaus (* 1876; † nach 1957) war eine Kölner Kunstförderin und Autorin.  
  
 
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1958 veröffentlichte sie das Buch "Kölner Kliniker um die Jahrhundertwende". Darin erwähnte sie ihre beiden Gatten.  
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1958 veröffentlichte sie das Buch "Kölner Kliniker um die Jahrhundertwende". Darin erwähnte sie ihre beiden Gatten. Der Archivar der Kölner Universität diskutiert das Werk als mögliche Quelle: "Einen bedingten Ersatz [für verlorene Briefe von Prof. Moritz, die Verf.] bieten die Erinnerungen der Witwe; das Problem dabei ist jedoch die Nachprüfbarkeit dessen, was Maria Sophie Moritz aus der Erinnerung an den von ihr bewunderten Ehemann aufgezeichnet hat. (...) Nachprüfbar werden die Ausführzungen von Maria Sophia Moritz nur in einem Punkt: in der (auch von Hans Dietlen hervorgehobenen) Neigung von Friedrich Moritz zur Malerei (...)."<ref> Freitäger, S. 80. An anderer Stelle steht: "Moritz war nach den übereinstimmenden Schilderungen seiner Frau und seines Schülers ....". S. 45 Eine 'männliche' Quelle scheint hier nötig, um die Ausführungen der Frau zu stützen?</ref> 
  
Ihre sehr spannenden Erinnerungen an Köln, u.a. die Frauenbewegung sowie ihre Darstellungen von Kölner Persönlichkeiten befanden sich im Historischen Archiv der Stadt Köln.
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Ihre sehr spannenden Erinnerungen an Köln, u.a. die Frauenbewegung, von der einige weniger Seiten zugänglich sind, sowie ihre Darstellungen von Kölner Persönlichkeiten befanden sich im Historischen Archiv der Stadt Köln.
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==Literatur von Maria Sophie Moritz ==
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* Kölner Kliniker um die Jahrhundertwende, Köln-Lindenthal 1958
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==Literatur über Maria Sophie Moritz ==
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* Gemeinschaft der Vereinigungen Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, Sitz Hamburg (Hg.) ([1932]): Mitglieder-Verzeichnis der Reichsgedok 1932/33. Leipzig: Brandstetter.
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* Andreas Freitäger, Prof. Dr. Friedrich Moritz: Arzt, Lehrer, Forscher. Begleitheft zur Ausstellung anlässlich der Gründung der Kölner Akademie für praktische Medizin vor 100 Jahren, Köln 2004
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Version vom 20. Februar 2013, 19:08 Uhr

Maria Sophie Moritz, geb. Meynen, verw. Hochhaus (* 1876; † nach 1957) war eine Kölner Kunstförderin und Autorin.

Privatleben

Maria Sophia Meynen war in erster Ehe mit Professor Heinrich Hochhaus verheiratet, der ab 1900 das Städtische Krankenhaus Augusta-Hospital leitete. Er war Mitgründer der Praktischen Akademie für Medizin [1]Er starb 1916. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete sie in zweiter Ehe den aus Mainz gebürtigen Professor Friedrich Moritz. /ref>Biographie und Bild: http://rektorenportraits.uni-koeln.de/rektoren/friedrich_moritz</ref>Dieser war 1911 nach Köln berufen worden, um die Chefarztstelle an der städtischen Krankenanstalt Lindenburg einzunehmen. Auch er hatte eine Frau verloren. 1919 heiratete das paar, und 1919 war er einer der beteiligten an der Wiedergründung der Kölner Universität. Friedrich Moritz verstarb 1938, und sie blieb für viele Jahre Witwe.

Engagement

Wie viele Gattinnen von Medizinprofessoren engagierte sie sich in der bürgerlichen Kölner Frauenbewegung. So trat sie dem Kölner Frauenklub bei, 1929 dann bei der Gründung der GEDOK KÖLN und wurde Kunstförderin. 1930 wurde sie Fachgruppenleiterin für Musik und lud in ihr Haus (Fürst Pückler Str. 4), 1931 wurde sie zur ersten Schatzmeisterin gewählt. Durch die NS-Zeit blieb sie dem Verein treu. 1947 beteiligte sie sich am Aufruf zur Neugründung, die aber noch nicht erfolgte. 1953 trat sie wiederum der GEDOK KÖLN bei und wurde Fachbeirätin der Kunstförderinnen. Letzte Spuren finden sich im Archiv der GEDOK 1959 anlässlich der Ausstellung Kirchliches Kunsthandwerk im Schnütgen-Museum.


Publizistin

1958 veröffentlichte sie das Buch "Kölner Kliniker um die Jahrhundertwende". Darin erwähnte sie ihre beiden Gatten. Der Archivar der Kölner Universität diskutiert das Werk als mögliche Quelle: "Einen bedingten Ersatz [für verlorene Briefe von Prof. Moritz, die Verf.] bieten die Erinnerungen der Witwe; das Problem dabei ist jedoch die Nachprüfbarkeit dessen, was Maria Sophie Moritz aus der Erinnerung an den von ihr bewunderten Ehemann aufgezeichnet hat. (...) Nachprüfbar werden die Ausführzungen von Maria Sophia Moritz nur in einem Punkt: in der (auch von Hans Dietlen hervorgehobenen) Neigung von Friedrich Moritz zur Malerei (...)."[2]

Ihre sehr spannenden Erinnerungen an Köln, u.a. die Frauenbewegung, von der einige weniger Seiten zugänglich sind, sowie ihre Darstellungen von Kölner Persönlichkeiten befanden sich im Historischen Archiv der Stadt Köln.

Literatur von Maria Sophie Moritz

  • Kölner Kliniker um die Jahrhundertwende, Köln-Lindenthal 1958


Literatur über Maria Sophie Moritz

  • Gemeinschaft der Vereinigungen Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, Sitz Hamburg (Hg.) ([1932]): Mitglieder-Verzeichnis der Reichsgedok 1932/33. Leipzig: Brandstetter.
  • Andreas Freitäger, Prof. Dr. Friedrich Moritz: Arzt, Lehrer, Forscher. Begleitheft zur Ausstellung anlässlich der Gründung der Kölner Akademie für praktische Medizin vor 100 Jahren, Köln 2004

weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Leichenrede geh. am Grabe d. verstorbenen Herrn Prof. [Heinrich] Hochhaus am 30. X. 16, 1916 - 4 Seiten. Ein Portrait des Mannes ist unter http://www.bildindex.de/obj05151745.html#%7Chome zu sehen.
  2. Freitäger, S. 80. An anderer Stelle steht: "Moritz war nach den übereinstimmenden Schilderungen seiner Frau und seines Schülers ....". S. 45 Eine 'männliche' Quelle scheint hier nötig, um die Ausführungen der Frau zu stützen?

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