Liselott Diem

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Liselott Diem, geb. Bail (* 18. September 1906 in Wiesbaden; † 25. April 1992 in Köln) war eine deutsche Sportwissenschaftlerin und -pädagogin sowie Vorkämpferin des wissenschaftlich begründeten Frauensports.


Jugend und Ausbildung

Die Tochter der Mina Goerlach und des gut situierten Ministerialdirektors Ernst Bail erfuhr mit ihren drei Geschwistern früh eine intellektuelle und sportliche Förderung.

"Nicht ohne Stolz berichtete sie in ihren Erinnerungen von zahlreichen illustren Gästen, die in ihrem Elternhaus ein und aus gingen. Durch viele Aktivitäten, vor allem durch Skilauf und Bergsteigen, brachte ihr sehr sportlicher Vater seinen vier Kindern die Liebe zum Sport nahe."[1]
Bis 1922 besuchte Liselott Bail das Berliner Bismarck-Lyzeum. 1922/23 war sie Schülerin einer Frauenschule im schlesischen Stanowitz bei Striegau (Strzegom). 1923/24 besuchte sie die Höhere Handelsschule in Berlin-Steglitz.


Studium und Einsatz für den Frauensport

Ihr Studium an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen Berlin (DHfLÜ) dauerte von WS 1924/25 bis SS 1927. Es war die Zeit der Reformpädagogik mit einer von der Frauenbewegung beeinflussten neuen Körper- und Bewegungskultur. Dennoch war es zu dieser Zeit ungewöhnlich, dass ein Mädchen Sport(wissenschaften) studieren wollte und sich nicht mit Gymnastik und Turnen begnügte. Anfangs machten die Studentinnen bei den jungen Männern den Sport mit, da es kein eigenes Curriculum gab.[2] Dann wurde das Studium gegendert: Weibliche Lehrkräfte in Verein und Schule sollten gesondert ausgebildet werden.

Liselott Bail wurde bald nach ihrer Immatrikulation Sprecherin der Studentinnen. Sie machte u.a. in einer Tanzgruppe von Berthe Trümpy mit, spielte Handball, betrieb Leichtathletik, Tennis, Rudern, Skilauf und andere Wettkampfsportarten und fuhr Motorrad. "Wir trauten uns alles zu, sogar Gewichtheben und Stabhochsprung.", äußerte Liselott Diem zurückschauend.[3] "Fünf Jahre nach der Gründung der Hochschule war die Zeit reif, "die Sportlehre (auch) als einen weiblichen Beruf anzusehen (Carl Diem)."[4] Bereits während des Studiums gab Liselott Bail nebenamtlich Unterricht an der Staatlichen Handels- und Gewerbeschule für Mädchen in Potsdam und bekam die Leitung für das sog. Annahaus übertragen, ein Frauenheim. Sie erwarb während ihres Sportstudiums die Lehrbefähigung in Sportmassage, Volkstanz sowie Säuglingsgymnastik (Methode Neumann-Neurode). Mit Kommilitoninnen besuchte sie 1926 die Abschlussveranstaltung der Deutschen Kampfspiele in Köln, obwohl Frauen der Zugang offiziell nicht gestattet war.[5] Auch setzte sie die Teilnahme am Rennrudern der Frauen mit durch, dazu wurde sie Mitglied des Frauenausschusses des Damen-Ruder-Verbandes.[6] 1928 nahm sie an den Olympischen Spielen in Amsterdam teil (jedoch außerhalb des Wettbewerbes).[7]

1927 schloss Liselott Bail das Diplom für SportlehrerInnen als Jahrgangsbeste ab. Ihr Thema: "Die Bedeutung der Leibesübungen für die berufstätige Frau". In der Arbeit untersuchte sie die Auswirkungen eines Pausenturnens auf Post- und Telegraphenbeamtinnen.[8] Sie gehörte zu den ersten weiblichen Lehrkräften für Leichtathletik und Turnen und wurde an der Berliner Hochschule als Dozentin übernommen. Auf dieser Position baute Liselott Bail an der DHfLÜ erstmals den Ausbildungszweig Frauensportstudium auf. Sie war in den späten Jahren der Weimarer Republik für die TurnphilologInnenausbildung zuständig und gab TurnlehrerInnenfortbildungskurse für die Stadt Berlin. Zusammen mit Edith Lohöffel führte sie sogar 1929 an der Hochschule Hausfrauen und Mütterkurse ein und verfasste die entsprechenden Lehrpläne.[9]

"Die Anfänge des Frauensports waren ja gekennzeichnet durch den Kampf der Gymnastiksysteme untereinander und streitbaren Auseinandersetzungen zwischen Turn- und Sportführern. Für L. Diem gab es keine Barrieren zu Sport und Turnen oder zu Sport, Gymnastik und Tanz. ... Der Wettkampfsport blieb lange Zeit für Frauen ein umstrittenes Problemfeld. ... Liselott Diem: 'Wir waren des Öfteren dem Spott preisgegeben.'"[10]

Stark beeinflusst wurde ihre sportpädagogische Entwicklung von den Einflüssen aus dem Ausland und ihren persönlichen Eindrücken, die sie bei Hospitationsreisen gewann (z.B. Österreich, Finnland)."[11] "Öffentliche Bekanntheit erlangte sie dabei unter anderem als Delegierte der deutschen Reichsregierung während des Internationalen Frauenturnfestes von 1929 in Helsinki, bei der sie eine vielbeachtete Vertreterrede hielt."[12] Sie setzte sich jedoch nicht nur im Bereich der weiblichen Sportausbildung und -weiterbildung ein, sondern auch für die der Männer:

"Im Rahmen ihrer nachfolgenden sechsjährigen Tätigkeit zeichnete sie ... nicht nur für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Frauenstudiums, sondern unter anderem für eine methodische und didaktische Neuausrichtung der Turnlehrerausbildung im Deutschen Reich verantwortlich."[13]

Familie und Zeit des Nationalsozialismus

Im Februar 1930 heiratete sie den 24 Jahre älteren hochrangigen Sportfunktionär und stellvertretenden Rektor der Berliner Hochschule Carl Diem und bekam von 1931 bis 1941 vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn. [14] Sie wurde jedoch als Frau in einer Leitungsfunktion am 1. Mai 1933 von den NationalsozialistInnen entlassen. Hinzu kam, daß sie jüdische Verwandte hatte, die väterliche Linie galt als „jüdisch versippt“. Die DHfLÜ wurde von der neuen Regierung geschlossen. Die junge Mutter bildete sich bis 1935 an der Günther-Schule Berlin weiter und erwarb die Lehrbefähigung für musisch-rhythmische Körperbildung. Sie unterrichtete nun bis 1943 Mädchen und Kleinkinder an renommierten privaten Gymnastikschulen wie Delitzsch, Günther usf.[15] 1943 wurde sie Lehrerin an der Kaiserin Augusta Schule in Potsdam.

Carl Diem verlor zwar ebenfalls seinen Posten an der Berliner Hochschule, war jedoch von der vorherigen Regierung der Weimarer Republik als Generalsekretär zur Vorbereitung und Durchführung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin bestimmt worden und wurde in dieser Funktion nicht entmachtet. Ihre Stellung war nun noch mehr als zuvor die einer Frau an der Seite eines bekannten Mannes. Wie stark sie an der Organisation der internationalen Sportfestes beteiligt war, wäre noch zu erforschen. Laut Björn Thomann unterstützte sie "ihren Ehemann auch bei dessen Vorbereitungen für die Olympischen Spiele des Jahres 1936."[16]

"Bis zum Tode ihres Ehemanns agierte sie zumeist in dessen Schatten, gewann aber auf sein Schaffen einen hohen, von der Öffentlichkeit mitunter unterschätzten Einfluss."[17]

Ihr Mann ließ sich zunehmend auf den Nationalsozialismus ein. Er führte nicht nur NS-Symbole in die Spiele ein z. B. den Fackellauf, ließ die Funktionalisisierung und rassistischen Ausgrenzungen zu bzw. setzte sie durch, sondern er publizierte zunehmend häufig nationalsozialistische Sportpropaganda in Parteizeitschriften und feierte den Krieg bis hin zu Durchhalteparolen bis 1945 gegenüber Jungen begeistert. Zudem stellte er den Sport in einen wehrpolitischen Zusammenhang ("freiwilliges Soldatentum“), eine Haltung, die er letztlich schon während des Ersten Weltkrieges vertreten hatte.[18]

Nachkriegszeit und Köln

Bis 1946 war Liselott Diem an verschiedenen Berliner Schulen als Sportlehrerin tätig (u.a. Waldoberschule Berlin-Eichkamp), übernahm auch eine Funktion in der Berliner Lehrplankommission für Sportunterricht. Carl Diem wurde trotz seiner geistigen Täterschaft zum April 1947 zur Gründung der Deutschen Sporthochschule nach Köln berufen. Frau Diem übernahm ab 1947 und bis 1965 wieder die genderspezifische Ausbildung der Studentinnen.

"Wir konnten uns anfangs gar nicht vorstellen, daß das machbar sein würde. Die Stadt war durch den Krieg so zerstört. Wir fanden nur sehr primitive Einrichtungen vor, als wir hierher kamen".[19]

Sie wurde auch an ihrem neuen Wirkungsort in die Kommission für den Lehrplan Leibeserziehung in NRW berufen und vertrat im universitären Staatlichen Prüfungsamt das Fach Leibesübung für die Ausbildung von SportlehrerInnen an Höheren Schulen. 1962 starb ihr Mann. "Sie ist die Erbin meines Mühens", hatte er in seinem Testament festgelegt.[20] Sie erlebte, dass die Hochschule an das Land NRW übergeben wurde, womit 1970 die Erhebung in den Rang einer wissenschaftlichen Hochschule einherging, - eine Wunschvorstellung ihres verstorbenen Mannes. Auch der Umzug in den Neubau im Grüngürtel führte zum Imagegewinn der Institution. 1965 wurde der neue Name Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) eingeführt und L. Diem zur Ordentlichen Professorin für Didaktik und Methodik der Leibeserziehung berufen. Nun konnte sie das Erbe des Ehemannes antreten: 1967 bis 1969 war sie Rektorin der Hochschule, - bei gleicher Stimmenzahl für einen männlichen Gegenkandidaten hatte das Los entschieden. Damit war sie die erste Leiterin einer Hochschule in Köln, - und auch weltweit in gemischtgeschlechtlichen Sporthochschulen eine Ausnahmefigur. Von 1969 bis 1971 nahm die Sportwissenschaftlerin nochmals die Position einer Prorektorin ein; in dieser Zeit erhielt die Hochschule das Promotions- und Habilitationsrecht. 1974 emeritierte sie. Liselott Diem lebte in Köln zunächst in Braunsfeld im Anemonenweg, später in Junkersdorf. In Overath wurde sie Kommunalabgeordnete.

Wertung

Liselott Diem hat unzweifelhaft mit Elan auf vielen bisher unerschlossenen Bereichen den Sport vorangetrieben, sei es im Betrieb, bei Frauen, Alten, Kleinstkindern. Sie hat Grundlagen für ein gleichberechtigtes Sportstudium für Frauen gelegt. Noch 1965 musste sie sich darüber auseinander setzen, ob der Sport Frauen vermännlicht und schädlich für sie sei. [21] Auch für die Gesundheitserziehung machte sie sich stark. Ihr Engagement in Kölner Frauenvereinigungen (u.a. GEDOK Köln in den 1950er bis 1970er Jahren) zeigt, dass ihr das Voranschreiten von Frauenrechten und Bewegungsmöglichleiten ein inneres Anliegen war. Sie verlangte sich selbst Höchstleistungen ab und überschritt auch Grenzen des Erlaubten, wie ihre Reise nach Köln im Jahr 1929 belegt.

Dennoch ist das Bild ambivalent, noch wenig über ihre Haltung zum NS bekannt. Ihr Mann Carl Diem kam ab den 1980er Jahren zunehmend in die Kritik. Zu seinen Schriften und seinen noch in den letzten Kriegstagen vor der Hitlerjugend formulierten Positionen äußerte er sich öffentlich nicht. Carl Diem hinterließ ca. 60.000 Briefe und 12.000 Seiten Tagebücher. Seine Frau übernahm das Erbe ohne Distanz, gründete das Carl-Diem-Archiv an der Sporthochschule Köln.
"Anlaß zur Kritik geben ihre Bemühungen, den Mythos, der sich um ihren Mann Carl Diem gebildet hatte, mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten. Als Leiterin des öffentlich geförderten 'Carl-Diem-Instituts an der deutschen Sporthochschule Köln' (heute Carl und Liselott Diem-Archiv) soll sie dafür verantwortlich gewesen sein, daß Veröffentlichungen aus dem Werk ihres Mannes, vor allem während seiner Tätigkeit als Generalsekretär für die Spiele der XI. Olympiade 1936 so verfälscht wurden, daß sie für wissenschaftliche Zwecke unbrauchbar wurden. Außerdem soll sie unliebsamen Wissenschaftlern den Zugang zu den Akten erschwert und in einigen Fällen sogar verwehrt haben."[22]
Heute sitzen die NachfahrInnen der Diems in den Stiftungsgremien und zumindest ein Sohn führt die Tradition der Blockade (Klagen gegen negative Äußerungen über den Vater) fort. In ihrer Funktion als Präsidentin der IAOESGW besuchte sie viele Länder, darunter auch Regimes wie Persien und Argentinien, gerade mit dem Schahregime in Teheran war sie eng verknüpft. Hier trug sie zum Aufbau einer Sporthochschule bei, an der auch Frauen studieren können sollten und organisierte Tagungen in Iran. [23] Ein differenziertes Bild kann nur die Auswertung vieler zeitgenössischer Quellen erbringen.


Funktionärin, Sport- und frauenpolitisches Engagement

Liselott Diem engagierte sich in vielen Verbänden und gründete einige mit.

  • 1929 Vorsitzende des 1924 gegründeten Damen-Sportclub e.V. Berlin
  • ca. 1929 Mitglied des Frauenausschusses des Damen-Ruder-Verbandes
  • 1949 Internationaler Verband für Leibeserziehung und Sport der Mädchen und Frauen (International Association for the Physical Education and Sport for Girls and Women" IAOESGW), in Kopenhagen gegründet. Von 1965-81 fungierte sie als dessen Präsidentin.[24] Die fünfte Fachtagung mit 673 internationalen Delegierten aus 40 Ländern führte sie 1965 an der Sporthochschule Köln durch.[25]
  • * Ab 1965 war sie Mitglied im Vorstand des International Council of Sport and Physical Education (ICSPE)
  • 1955-1970 Frauenvertreterin im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Leibeserzieher BVDL, Mitglied der Schriftleitung des Verbandsorgans 'Die Leibeserziehung' bzw. Sportunterricht
  • ca. 1953 - 1973 Mitglied der GEDOK Köln, Fachgruppe Gymnastik und Tanz (heute Darstellende Kunst und Tanz),immer wieder lud sie zum Besuch der Sporthochschule ein oder hielt Vorträge.
  • 1966 bis 1972 Mitglied im Organisationskomitee für die Spiele der XX. Olympiade in München
  • ab 1973 Geschäftsführerin des Verein für Unterrichtsforschung, Köln
  • 1964 Gründung das Carl-Diem-Institut, heute Carl und Liselott Diem Archiv – Olympische Forschungsstätte der Deutschen Sporthochschule Köln, ein Institut zur Erforschung der Geschichte der Sportbewegung und der historische Entwicklung des olympischen Gedankens. Es zählt zu den weltweitführenden Sportarchiven. Die Leitung übernahm L. Diem bis 1987 selbst, was bisweilen Probleme aufwarf (s.o.)
  • 1970 Mitgründerin des Bundesinstitut für Sportwissenschaft, bis 1978 im Direktorium aktiv.

Zitate

  • Anlässlich der Verleihung der Amtskette als Rektorin: "Das Sportausüben ist ein selbständiger geistiger Akt, und die Sportwissenschaft entwickelt sich wie jede Wissenschaft als geistiger Entwurf durch Erfahren, Erkennen, durch Einsicht. Der Gegenstand der Sportwissenschaft ist das sportliche Geschehen, das unter wechselnden Hinsichten erbracht werden kann und erforscht werden muß." [26]
  • Ihr Urteil über die 1965er Tagung der IAOESGW spiegelt indirekt ihre Haltung zur Frauenbewegung: "Es waren keine Suffragetten , keine Frauenrechtlerinnen, die die internationalen Gespräche anregten, sondern Professoren, Dozenten, Fachreferenten der weiblichen Leibeserziehung aus aller Welt. Bekannte Fachpädagogen oder Psychologen sind ebenso beteiligt wie Fachlehrer für Sport, Gymnastik oder Tanz. Es werden spezielle Probleme der weiblichen Leibeserziehung diskutiert, aber die dabei gemachten Erfahrungen nutzen der gesamten Jugend."[27]


Ehrungen

  • 1927 als Liselott Bail August-Bier-Plakette für die beste Diplomprüfung
  • 1967 Ehrendoktorwürde des College Springfield (Massachusetts)
  • Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und Großes Verdienstkreuz
  • Goldene Ehrennadel der Deutschen Olympischen Gesellschaft
  • 1986 Olympischer Orden aus der Hand des IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch
  • Trägerin des höchsten Sportordens Venezuelas
  • Namenspatin für den in Brasilien verliehenen Liselott-Diem-Preis


Literatur von Liselott Diem

L. Diem veröffentlichte über 1.000 Publikationen und beeinflusste damit die Darstellung des Frauensports bis in die 1990er Jahre. Eine Auswahl:

  • 1926 erste Veröffentlichung in der Zeitschrift Blätter für Volksgesundheit und Volkskraft über das erste Internationale Frauen-Sportfest in Berlin, Manuskript Sporthochschule Köln Kn 41 K: DSHS-ZB
  • 1927 Die Bedeutung der Leibesübungen für die berufstätige Frau, Berlin
  • 1929 Vortrag auf dem 'Frauen-Turn- und Sporttag ' 12- - 15. Juni in Berlin: Gymnastische Bildungsreformen - für das Mädchen der Nachreifezeit und die Frau
  • 1935 Juchhei. Die Kleinsten turnen. Ein Beitrag zur natürlichen Bewegungserziehung des Kleinkindes, 1940 2., erweiterte Auflage, Berlin : W. Limpert
  • 1942 Mädel beim Turnen und rhythmischen Spiel : ein Beitrag zur Leibeserziehung unserer Sechs- bis Zwölfjährigen , Berlin : W. Limpert (1951 in 4. Aufl. erschienen)
  • 1958 Der ideale Spielplatz, in: Das Spiel, Kongreß für Leibeserziehung 3.-5. Oktober 1958 in Osnabrück, Frankfurt am Main: Limpert, S. 147-155
  • 1960 Das Spiel : Spiegel des Menschlichen, Frankfurt am Main: Limpert
  • 1961 Ausgleichsgymnastik und Schulsonderturnen, Frankfurt a.M.
  • 1962 Vernünftige Leibeserziehung, Frankfurt a.M.
  • 1967 Der olympische Gedanke (mit Carl Diem) Hofmann
  • 1976 Auf die ersten Lebensjahre kommt es an. Intelligenz durch Bewegungstraining, Stuttgart, Deutsche Verl.-Anstalt, ISBN 3-421-02478-2
  • 1980 Frau und Sport. Ein Beitrag zur Frauenbewegung, Freiburg =Herderbücherei ; 827
  • 1981 Säuglingsschwimmen : Hinweise für die praktische Durchführung
  • 1987 Fit über vierzig, Kösel
  • 1989 Das Altensportzentrum "Sport für betagte Bürger" Mönchengladbach. Projektleitung: Liselott Diem, wissenschaftliche Begleitung und Auswertung =Schriftenreihe des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit ; 237
  • 1990 Sport für Kinder. Elemente einer Didaktik für das Alter von null bis zehn, 2.durchges. Aufl. ISBN 3466420377
  • 1991 Die Gymnastikbewegung. Ein Beitrag zur Entwicklung des Frauensports, Sankt Augustin, ISBN 3-88345-574-1 = Academia Sport Bd. 6

Autobiographisch:

  • 1982 Fliehen oder bleiben? Dramatisches Kriegsende in Berlin, Freiburg Herder Verlag
  • 1986 Leben als Herausforderung. Briefe, Autobiographie. Hrsg.: Carl-Diem-Inst. e.V.. Sankt Augustin: Academia-Verl., verschiedene Bände, darunter 1986 Briefe von Carl Diem an Liselott Diem : 1924 - 1947 / Bearb. u. Kommentar: Karl Lennartz


Literatur über Liselott Diem

  • o. D. Curriculum Vitae in der Personendokumentation des Kölner Frauengeschichtsvereins, inkl. ausführliche Liste der Ehren- und Funktionärinämter
  • 1976 Franz Lotz: Eine Frau für jedes Wetter – Zum 70. Geburtstag von Liselott Diem, Zeitschrift DTS, H. 18 S.18
  • 1976 Hum. D : Der Mensch im Sport. Festschrift zum 70. Geburtstag von Professor Liselott Diem, ISBN 3778038214
  • 1986 Ilsa Maria Sabath: Ihr Einfluß auf den Frauensport. in: Kurier. Informationen von der Deutschen Sporthochschule Köln, September 1986. Sonderausgabe H. Diem wird 80 Jahre alt. Köln 1986 S. 5-6 (Die NS-Zeit wird von der Wissenschaftlerin komplett übergangen); Wolfgang Gehnen: Ihre Anregungen zur Gesundheitserziehung, ebenda S. 5
  • 1987 Gitta Deutz-Zaboji: Sporthochschule wollte Kartoffeln statt Rasen. Kölner Stadtanzeiger 27.10.1987
  • 2000 Achim Laude und Wolfgang Bausch: Der Sport-Führer. Die Legende um Carl Diem. Göttingen
  • 2001 Ursula Köhler-Lutterbeck/Monika Siedentopf: Frauen im Rheinland. Emons Verlag Köln ISBN 3-89705-226-1, Liselott Diem, S. 238-242
  • 2012 Björn Thomann (Sankt Augustin): Liselott Diem (1906-1992), Sportpädagogin und Frauenrechtlerin, URL: 17.7.2012 http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx (17.08.2012)


Weblinks


Einzelnachweise

  1. Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 239
  2. Ilsa-Maria Sabath, in: Kurier, S.5
  3. zit. nach Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 5
  4. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 5
  5. vgl. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx
  6. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S.6
  7. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 6
  8. vgl. Elsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 5
  9. vgl. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 6
  10. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 6
  11. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 6
  12. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx
  13. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx
  14. Die Vornamen verraten eine Vorliebe fürs Germanische.
  15. Curriculum Vitae, Bl. 1
  16. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx
  17. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/LiselottDiem.aspx
  18. vgl. die Disseration "Sport zwischen Kampf und Spiel - der Sportbegriff in den Werken von Carl Diem von Meike Breuer 2008, http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/BreuerMeike/diss.pdf
  19. zit nach Gitta Deutz-Zaboji: Sporthochschule wollte Kartoffeln statt Rasen. Kölner Stadtanzeiger 27.10.1987
  20. Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 240
  21. Ilsa-Maria Sabath: in Kurier, S. 6
  22. Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 242
  23. Memorandum für den Aufbau der nationalen Sporthochschule in Teheran (Iran). Köln [u.a.]: Heymann, 1975, Reihe Sportwissenschaft und Sportförderung im Ausland 2; ebenso: Memorandum für die Entwicklung des Sports in Venezuela, 1975 Reihe Sportwissenschaft und Sportförderung im Ausland 1
  24. Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 241
  25. Bericht: Heranwachsende Jugend heute. Probleme der Leibeserziehung ; Report.[Fünfter Internationaler Kongreß für Leibeserziehung und Sport der Mädchen und Frauen], 2. - 7. August 1965, Deutsche Sporthochschule, Köln. International Association of Physical Education and Sports for Girls and Women, Schorndorf, Hofmann 1966
  26. zit nach Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 241
  27. zit. nach Köhler-Lutterbeck/Siedentopf, S. 240

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