Gymnasiale Studienanstalt für Mädchen, Köln

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Die Gymnasiale Studienanstalt für Mädchen, Köln (gegr. 1903; aufgelöst 1934) war das erste Kölner humanistische Gymnasium für Mädchen.


Verein Mädchengymnasium

Der Verein stellte 1909 nach Abgabe der Schule in städtische Trägerschaft seien Arbeit ein, forderte aber die Mitglieder auf, sich gesammelt dem neu gegründeten Verein Frauenstudium anzuschliessen.[1]


Gründung

Das Preußische Kultusministerium gestattete nach einer dritten Petition vom 11. Januar 1902 dem Verein Mädchengymnasium, dass er "in Köln probeweise bis zur definitiven Regelung des höheren Schulwesens in unserem Staate einen auf 6 Jahre verteilten gymnasialen Lehrgang einrichtet, dessen unterste Klasse zu Ostern des Jahres eröffnet wird", zu dem "Mädchen im Alter von 12 Jahren an zugelassen werden dürfen." [2]


Standorte und Träger

  • Ostern 1903 Apostelnkloster 5
  • Marienplatz 28
  • 1909 in städtische Trägerschaft übernommen
  • 1922 Zusammenlegung mit dem ehemaligen Privatlyceum Merlo, Merlo-Mevissen-Schule
  • 1929 Gilbachstr. 20
  • 1934 Merlo-Mevissen-Lyzeum von den NationalsozialistInnen geschlossen


LehrerInnen (wird ergänzt)

  • Prof. Stein (Direktor)
  • Prof Kreutzer (Direktor)
  • 1924 - 1934 Dr. Oberstudiendirektorin Carola [Karola] Barth (u.a. Religionslehrerin)
  • 1929 : Oberstudienrat Lohmeyer; Studienrätinnen: Wörner, Dr. Fischer, Dr. Sternberg, Dr. Hübner, Ellscheid, Dr. Josewski, Steiner, Remele, Kunz; Studienräte: Hamcher, Blum, Weidener; Oberschullehrerinnen: Konen, Diesing, Rumpen, Illing, Hoemann, Nathrath, Frings; Studienassessorin: Dr. Schubring, Brüll, Rolff; Studienassesor: Dr. marx; Gesangslehrerin: Poppen. Schulärztin war Dr. Krause.[3]


Schülerinnen (wird ergänzt)

  • Johanna Hansen
  • Marie Wieruszowski
  • Helene Wierusowski (Historikerin)
  • Sophie Wirminghaus
  • Ruth Bodenheimer (Juristin)
  • Luise Straus (Luise Straus-Ernst) (Kunsthistorikerin)
  • Toni von Langsdorff (Ärztin)
  • Erna von Langsdorff (Juristin)
  • Hilde Löwenstein (Schriftstellerin, Pseudonym Hilde Domin)
  • Annemarie Rübens


Noch 1931 gab es einen Verein ehemaliger Schülerinnen der Merlo-Mevissen-Schule, Ansprechperson Frau Dr. Ilse Frau Schwandner-Hoppe. [4]



Literatur über die Gymnasiale Studienanstalt für Mädchen

  • Elisabeth Amling: 'Unverkürzte humanistische Gymnasialbildung auch für die Frauen'. in: "10 Uhr pünktlich Gürzenich". Hundert Jahre bewegte Frauen in Köln. Zur Geschichte der Organisationen und Vereine. Münster: Agenda-Verlag (Agenda Frauen, 5), S.
  • Ludwig Voss: Geschichte der höheren Mädchenschule. Allgemeine Schulentwicklung in Deutschland und Geschichte der höheren Mädchenschulen Kölns, 1952


Einzelnachweise

  1. Amling, S. 46
  2. zit. nach Amling, S. 43
  3. Adressbuch 1929, Köln Greven
  4. Adressbuch der Stadt Köln, Köln Greven 1931

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