Edith Wurmbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. November 2012, 17:59 Uhr

Edith Wurmbach (Edith Meyer-Wurmbach) (* 3. Oktober 1900 in Köln † 1984) war eine Kölner Wirtschaftshistorikerin, Museumskuratorin und Siegelspezialistin

Schule und Studium

Edith Wurmbach besuchte von 1907 bis 1914 die städtische Kaiserin-Augusta-Schule in Köln. Anschließend wechselte sie auf die Studienanstalt gymnasialer Richtung zu Köln, das sogenannte Mädchengymnasium, auf dem sie 1920 die Reifeprüfung ablegte.

Ab dem Winter 1920/21 nahm sie ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Köln auf. Später wechselte sie nach Freiburg, kehrte nach Köln zurück und wurde am 25. Februar 1926 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakutät der Universität Köln promoviert. Ihre bei Bruno Kuske angefertigte Dissertation behandelte Das Wohn- und Kleidungswesen des Kölner Bürgertums um die Wende des Mittelalters aus wirtschaftsgeschichtlicher Perspektive. Dabei eignete sie sich erste fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet der Kulturgeschichte Kölns und ripuarischen Sprachwissenschaft an. Sie kam zudem in Kontakt mit den wichtigsten Vertretern der Kölner Stadtgeschichte.


Berufsleben

Edith Wurmbach, verheiratete Meyer-Wurmbach, erhielt eine Anstellung am Kunstgewerbemuseum in Köln, später am Rheinischen und Historischen Museum Köln-Deutz, dem heutigen Kölnischen Stadtmuseum, die sie bis in die 1960er Jahre innehatte. Dr. Edith Meyer-Wurmbach wurde angetragen, die von Wilhelm Ewald begonnenen rheinischen Siegelstudien fortzuführen und sie legte dazu im Laufe der Jahre mehrere Veröffentlichungen vor.

Gesellschaftliches Engagement

Edith Meyer-Wurmbach war ab der Wiedergründung der GEDOK Köln (1953) Kunstförderin der Gesellschaft. Sie hielt in dem Rahmen dieses Frauenvereins wiederholt Vorträge oder machte Führungen durch 'ihr' Museum zu Aspekten der Kölnischen Geschichte.

Literatur

Dieses sind erste Hinweise - die einzelnen Angaben sind noch nicht an den Objekten verifiziert.

  • 1930 Edith Wurmbach: Das Wohnungs- und Kleidungswesen des Kölner Bürgertums um die Wende des Mittelalters. Bonn : Schroeder Köln, Univ., Diss.
  • 1931 Moses, Elisabeth, Wurmbach, Edith: 150 Jahre Mode.Vom Rokoko zum Jugendstil. Katalog der Ausstellung im Kunstgewerbe-Museum der Stadt Köln im April / Mai 1931.
  • 1932 Edith Wurmbach: Wohnungs- und Kleidungswesen des Kölner Bürgertums um die Wende des Mittelalters = Veröffentlichungen des Historischen Museums der Stadt Köln H. 1 Bonn Hanstein
  • Edith Meyer-Wurmbach: Ein Silberbecher als Kölner Zeitdokument aus dem dreissigjährigen Kriege. Sonderdruck aus: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins (1954 - 1955) Köln.
  • 1956 Edith Meyer-Wurmbach, Max Leo Schwering und Albert Verbeek: Der Dom im 19. Jahrhundert, in: Der Kölner Dom. Bau- und Geistesgeschichte, Ausstellungskatalog, Köln , S. 105–140.
  • 1956 Joseph Hoster, Erich Depel, Edith Meyer-Wurmbach : Die hl. Drei Könige. Ausstellung. Historisches Museum. Der Kölner Dom. Bau- und Geistesgeschichte. Köln, S. 89-105.
  • 1958 Edith Meyer-Wurmbach: "Die Neueste Renaissance in der Kunst" und "Der Ausbau des Domes". Ein Beitrag zur Geschichte des Dombaues nach wieder aufgefundenen Entwürfen zu den Fresken E. von Steinles im Alten Wallraf-Richartz-Museum in: Kölner Domblatt, Jg. 14/15.1958, S. 140-161
  • 1960 Edith Meyer-Wurmbach: Kölnisches Stadtmuseum im Zeughaus. Franz Brill.
  • Edith Meyer-Wurmbach: Kölner 'Zeichen' und 'Pfennige' zu Ehren der Heiligen Drei Könige [Köln] Kölnisches Stadtmuseum, S. 205 - 292.
  • 1962 Edith Meyer-Wurmbach: Heinrich Aldegrever als Siegelschneider Herzog Wilhelms von Kleve, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, hrsg. im Auftr. der Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig e.V., H. 24.
  • 1973 Edith Meyer-Wurmbach: Siegel als Zeugnisse caritativer Stätten im alten Köln / Bremen Schünemann (1973) S. 23-30 (Stadtbücherei Köln)
  • 1972 Siegel der Stifte, Klöster und geistlichen Dignitaere Halbband 1 : TAFEL 1-56 UND NACHTRAEGE TAFEL 117-128: SIEGEL DER KORPORATIONEN / von Wilhelm Ewald. Textbd. bearb. und erw. von Edith Meyer-Wurmbach, Bonn : Hanstein 1972 = Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde ; 27, Bd. 4, Halbbd. 1.
  • 1975 Siegel der Stifte, Klöster und geistlichen Dignitäre Halbband 2 : TAFEL 57-116, Siegel der geistlichen Dignitäre / von Wilhelm Ewald † . Textbd. bearb. von Edith Meyer-Wurmbach , Bonn : Hanstein 1975 = Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde ; 27, Bd. 4, Halbbd. 2.
  • Siegel der Grafen und Herzöge von Jülich, Berg, Kleve, Herrn von Heinsberg : Tafel 1-26 / von Wilhelm Ewald. Textbd. bearb. von Edith Meyer-Wurmbach, Bonn : Hanstein 1963 = Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde ; 27, Bd. 6.
  • 1993 Wilhelm Ewald, Edith Meyer-Wurmbach: Rheinische Siegel Düsseldorf Droste = Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 27 26 (Nachdruck?)


Weblinks

  • 2002 http://www.lootedart.com/MFEU4E51555_showwholedoctree;1 = Alexander, Beatrix. 'In Our Own Interest: Investigation into the history of the Cologne City Museum in the years 1938-1945' . Differenzierter Artikel über die kriegsbedingte Auslagerung von Museumsobjekten ab 1939 und den Ankauf von Objekten aus den besetzten Gebieten. Die Mitarbeiterin des Kölnischen Stadtmuseums entlarvt in ihrem Text nazifreundliche Handlungsweisen von bis heute geachteten Kölnforschern. Download 03.08.2012

Einzelnachweise


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