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Aktuelle Version vom 4. November 2012, 17:55 Uhr

Carla Rostock (* 10.08.1951 in Krefeld, + 5.12.2004 Köln) war Künstlerin, Feministin und lesbische Aktivistin in Köln.

Carla Rostock wohnte bis ca. 1979 in Krefeld. Sie absolvierte dort eine Ausbildung zur Tischlerin und begann ein Studium der Innenarchitektur und Architektur. U. a. in Lübeck, Oberhausen und Köln (Schlosserei, im Rahmen eines Festivals) übernahm sie bühnenbildnerische Tätigkeiten. Zwischenzeitlich war sie u.a. auch für einen Reiseclub in Griechenland als Bühnenbildnerin tätig.


Künstlerin

Nach ihrem Umzug nach Köln (ca. 1979) wagte sie den Sprung zur freien Existenz als Künstlerin. Sie arbeitete als Malerin, Fotografin und Performerin. Ausstellungen hatte sie u.a. im Kölner Frauenzentrum, Kölner Frauenbuchladen, Schulz.

Am 1.1.1978 beteiligte sich Carla Rostock an der Gründung der Lesbenkunstgruppe in Köln, der ersten Kunstgruppe offen auftretender lesbischer Frauen Deutschlands.


Lesbische Aktivistin

Carla Rostock war aktives Mitglied der Frauengruppe in der gay liberation front (glf) in Köln. Ab 1985 organisierte sie die Lesbenkulturtage im Schulz mit, die über mehrere Jahre stattfanden, und stellte dort auch aus.


Feministin

Carla Rostock fühlte sich in Köln der Frauenbewegung eng verbunden. Nach der Gründung des Frauenfilmfestivals 'feminale' in Köln beteiligte sie sich in der ersten Zeit an den Festivals, dokumentierte diese u.a. als Fotografin.


Sie war ein geselliger Mensch, hat gerne gefeiert und ist viel gereist. Sie kochte gut und hatte ein Händchen für Pflanzen.

Am 5.12.2004 starb sie und liegt in Krefeld begraben.


Im Archiv des Kölner Frauengeschichtsvereins sind Materialien über Carla Rostock erhalten. Weitere Hinweise - Erinnerungen, Fotos, Materialien, Daten - sind willkommen: info@frauengeschichtsverein.de