Anna Maria Paffenholz: Unterschied zwischen den Versionen

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Anna Maria Paffenholz (* 25.12.1902 in Köln) war eine Lyrikerin.  
 
Anna Maria Paffenholz (* 25.12.1902 in Köln) war eine Lyrikerin.  
  
Anna Maria Paffenholz wuchs als eines von vier Kindern im Kölner Norden, dem durch Armut und Vielfalt gekennzeichneten Eigelstein-Viertel, auf.<ref>der Wohnort war Eigelstein 103 laut Adressbuch von 1899.</ref> Der Vater, ein Bäcker, starb 1909.<ref>Die wesentlichen biografischen Fakten stammen aus der Recherche von Jürgen Müller (2008): 'Willkommen, Bienvenue,Welcome...'. Politische Revue-Kabarett-Varieté in Köln 1928-1938. Köln, Emons Verlag; = Schriften des NS-Dokumentationszentrums, Band 14</ref>  
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Anna Maria Paffenholz wuchs als eines von vier Kindern im Kölner Norden, dem durch Armut und Vielfalt gekennzeichneten Eigelstein-Viertel, auf.<ref>der Wohnort war laut Adressbuch von 1899Eigelstein 103, Ecke Im Stavenhof. Das Haus gehörte der Familie.</ref> Der Vater, ein Bäcker, starb 1909.<ref>Die wesentlichen biografischen Fakten stammen aus der Recherche von Jürgen Müller (2008): 'Willkommen, Bienvenue,Welcome...'. Politische Revue-Kabarett-Varieté in Köln 1928-1938. Köln, Emons Verlag; = Schriften des NS-Dokumentationszentrums, Band 14</ref>  
 
Die Witwe erzog die Kinder streng im katholischen Glauben. Mutter Paffenholz heiratete einige Zeit später und ließ sich trotz religiöser Einschränkungen wieder scheiden, nachdem sich ihr Mann und Vater weiterer Kinder als nicht lebenstüchtig erwiesen hatte.
 
Die Witwe erzog die Kinder streng im katholischen Glauben. Mutter Paffenholz heiratete einige Zeit später und ließ sich trotz religiöser Einschränkungen wieder scheiden, nachdem sich ihr Mann und Vater weiterer Kinder als nicht lebenstüchtig erwiesen hatte.
  

Version vom 9. Dezember 2014, 19:55 Uhr

Anna Maria Paffenholz (* 25.12.1902 in Köln) war eine Lyrikerin.

Anna Maria Paffenholz wuchs als eines von vier Kindern im Kölner Norden, dem durch Armut und Vielfalt gekennzeichneten Eigelstein-Viertel, auf.[1] Der Vater, ein Bäcker, starb 1909.[2] Die Witwe erzog die Kinder streng im katholischen Glauben. Mutter Paffenholz heiratete einige Zeit später und ließ sich trotz religiöser Einschränkungen wieder scheiden, nachdem sich ihr Mann und Vater weiterer Kinder als nicht lebenstüchtig erwiesen hatte.

Vermutlich arbeitete die ledig gebliebene Frau als kaufmännische Angestellte.[3] Sie hatte einen engen Kontakt zu ihrem Bruder, dem bildenden Künstler und KPD-Anhänger Peter Paffenholz. Ihm widmete sie 1946 eines ihrer Gedichte: "An den Künstler" ... Meinem Bruder.[4] Er wiederum fertigte Grafiken zu einem ihrer Gedichtbände (Votum).

In den frühen 1940er Jahren überlebte die Familie (des Bruders?) den Bombenkrieg im Bergischen, in Ründeroth, Gemeinde Engelskirchen; so erschien ihr erstes Buch der Nachkriegszeit in einem Bergischen Verlag.


Literatur von

  • (1941) Votum. Zwölf Gedichte, mit Bildschnitten von Peter Josef Paffenholz. Köln, Bibliophilen Gesellschaft, 1941.
  • (1946[5]) Von kleinen Dingen. Gedichte, Florestan Verlag Gummersbach (Bestand Kölner Frauengeschichtsverein).
  • (1949) Sinnbild und Gleichnis. Band I - Das Schatzkästlein. Mundus-Verlag Stuttgart (Bestand Kölner Frauengeschichtsverein).[6]

Literatur über

  • Jürgen Müller (2008): 'Willkommen, Bienvenue,Welcome...'. Politische Revue-Kabarett-Varieté in Köln 1928-1938. Köln, Emons Verlag; = Schriften des NS-Dokumentationszentrums, Band 14


weblinks

Einzelnachweise

  1. der Wohnort war laut Adressbuch von 1899Eigelstein 103, Ecke Im Stavenhof. Das Haus gehörte der Familie.
  2. Die wesentlichen biografischen Fakten stammen aus der Recherche von Jürgen Müller (2008): 'Willkommen, Bienvenue,Welcome...'. Politische Revue-Kabarett-Varieté in Köln 1928-1938. Köln, Emons Verlag; = Schriften des NS-Dokumentationszentrums, Band 14
  3. Im Adressbuch von 1955 ist sie unter einem Wohnort im Eigelsteinviertel, Machabäerstrasse 33, vermerkt.
  4. in: von kleinen Dingen, S. 12/13
  5. weitere Ausgabe 1947)
  6. In dem Band sind Fotos, u.a. von Willy Paffenholz abgedruckt, ggf. handelt sich es sich unm einen weiteren Bruder. 1955 ist in Grevens Adressbuch ein Wilhelm Paffenholz in Nippes vermerkt. - Band II ist nicht bekannt.

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